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  3. Utting: Drohen dem Summermarkt und der Seebühne in Utting das Aus?

Utting
09.02.2024

Drohen dem Summermarkt und der Seebühne in Utting das Aus?

Geht es nach einem Anwohner am Summerpark in Utting, wird es solche Bilder vom Summermarkt künftig nicht mehr geben.
Foto: Yorck Dertinger (Archivbild)

Miene Gruber und Florian Münzer, die Veranstalter des Summermarkts und der Seebühne in Utting, bangen um ihre Veranstaltungen. Die Androhung einer einstweiligen Verfügung steht im Raum.

Miene Gruber versteht die Welt nicht mehr. Dem Veranstalter des Summermarkts in Utting, den es seit 1995 im Summerpark gibt, ist vor einigen Tagen ein über 40-seitiges Anwaltsschreiben ins Haus geflattert, in dem eine einstweilige Verfügung gegen die Durchführung des Summerparks angedroht wird. Auch Florian Münzer hat ein solches Schreiben erhalten. Denn auch gegen seine Seebühne, die seit 1997 jeden Sommer Theaterbegeisterte ans Seeufer lockt, soll vorgegangen werden. 

Initiator des Ganzen ist ein Anwohner am Summerpark, den es offensichtlich stört, dass bei diesen beiden Veranstaltungen der Lärmpegel auch mal höher ist, als an allen anderen Tagen im Jahr. "Ich kenne diesen Menschen gar nicht, er ist nie auf mich zugekommen, um mit mir über die Probleme zu reden", sagt Miene Gruber am Telefon. 

Miene Gruber ist Veranstalter des Uttinger Summermarkts.
Foto: Yorck Dertinger (Archivbild)

In dem Schreiben bezichtige der Anwohner ihn "der gröbsten Verstöße", so Gruber. Besonders die Lautstärke während des Summermarkts scheine den Uttinger zu stören, weiß Miene Gruber. "Letztes Jahr hat er Lärmmessungen durchführen lassen." Andere Nachbarn des Summerparks hätten in der Vergangenheit sehr wohl das Gespräch mit Gruber gesucht, und man habe gemeinsam nach Lösungen gesucht. 

Sowohl Miene Gruber als auch Florian Münzer sind kompromissbereit – bis zu einem gewissen Punkt

Gruber habe daraufhin schon im vergangenen Jahr beschlossen, die Zahl der auftretenden Livebands am Summermarkt-Wochenende zu halbieren und auch nur noch bis 22 Uhr spielen zu lassen. Der Gastrobetrieb sei noch bis 23 Uhr gelaufen. Das wolle er ab heuer auch ändern. "Auch an den Gastroständen soll um 22 Uhr Schluss sein", berichtet Gruber unserer Redaktion. "Natürlich bin ich kompromissbereit, aber mehr kann und möchte ich nicht zugestehen." 

Weil er aber befürchte, dass die Finanzkraft des Anwohners groß ist, plant Miene Gruber jetzt eine Crowdfunding-Aktion unter dem Titel "Rettet den Summermarkt". Er selbst könne sich kein langwieriges Verfahren leisten, gleichzeitig sei es für ihn keine Option, den Markt einfach aufzugeben. 

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Ins Leben gerufen hat den Summermarkt im Summerpark in Utting Christiane Graf als "Sommermarkt". Nach deren Tod im Jahr 2021 hat Miene Gruber den Markt weitergeführt als "Summermarkt". Erst im vergangenen Jahr stimmte der Uttinger Gemeinderat einhellig dafür, das Marktrecht für diese Veranstaltung für weitere fünf Jahre zu vergeben. 

Auch auf die Seebühne Utting könnten schwere Zeiten zukommen.
Foto: Gabriele Meyer-Brühl (Archivbild)

Ähnlich schockiert ist auch Florian Münzer von der Seebühne, denn auch er hat ein Anwaltsschreiben erhalten. Und das nicht zum ersten Mal. "2011 hat der Anwohner, der gar nicht mal unmittelbar am Summerpark wohnt, auch schon mit einer Klage dieser Art gedroht", erinnert sich Münzer. Schon damals seien die Aufführungen der Seebühne zu laut gewesen. "Dabei spielen wir nicht einmal mit Mikrofon und Lautsprechern", so Münzer.

2011 drohte der Anwohner schon einmal mit einer Klage gegen die Seebühne in Utting

Seinerzeit habe das Landratsamt Landsberg der Seebühne Utting Auflagen mitgeteilt, insbesondere, was die Lautstärke und die Spielzeit betraf. "Nach 22 Uhr dürfen wir nicht mehr spielen, und die Lautstärke darf tagsüber nicht höher als 50 Dezibel und nachts nicht höher als 35 Dezibel betragen." Auch Münzer ist mit seinem Team bereit, Kompromisse einzugehen. "Wir würden uns auf 16 Spieltage pro Jahr beschränken, auch wenn das für uns einen großen finanziellen Einbruch bedeutet", sagt Münzer.

Florian Münzer hofft, auch künftig auf der Seebühne in Utting Theater spielen zu können.
Foto: Julian Leitenstorfer (Archivbild)

Seit 2012 waren pro Saison 20 Spieltage angesetzt worden, um witterungsbedingte Ausfälle von Vorführungen zumindest monetär kompensieren zu können. Das habe auch dazu geführt, dass mit Stücken wie "Dschungelbuch, "Im weißen Rössl" oder "Robin Hood" endlich auch Inszenierungen umgesetzt werden konnten, die kostspieliger, weil tantiemenpflichtig waren. "Das wäre mit nur 16 Spieltagen definitiv wieder vorbei, denn dann fehlt uns der Schlechtwetter-Puffer erneut", so Münzer. 

Könne kein Kompromiss mit der Gegenseite geschlossen werden, "kann es sein, dass die Seebühne Utting mit einem Schlag von der Bildfläche verschwindet", fürchtet Münzer. 

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