Geothermie am Ammersee: Windach kann mit der Suche beginnen
In Sachen Geothermie ist Windach jetzt einen Schritt weiter: Das Wirtschaftsministerium erteilt die bergrechtliche Erlaubnis, um nach Tiefenwärme zu suchen.
Das bayerische Wirtschaftsministerium hat der Gemeinde Windach für das Erlaubnisfeld „Ammersee-West“ die bergrechtliche Erlaubnis zur Aufsuchung von Erdwärme zu gewerblichen Zwecken erteilt. Die Erlaubnis ist auf fünf Jahre befristet, teilt der Windacher Klimamanager Dr. Daniel Gehr mit.
Das Erlaubnisfeld „Ammersee-West“ ist gut 98 Quadratkilometer groß und erstreckt sich im Osten entlang des westlichen Ammerseeufers von Türkenfeld im Norden bis Dießen im Süden. Die westlichen Eckpunkte des Feldes sind nahe den Ortschaften Schwabhausen im Norden und Obermühlhausen im Süden. Den Antrag auf Erlaubnis zur Aufsuchung von Erdwärme hatte die Gemeinde Windach im September gestellt.
Windach will bei der Geothermie mit Nachbargemeinden zusammenarbeiten
Die Gemeinde Windach sondiert nun mit den umliegenden Gemeinden interkommunale Kooperationsmöglichkeiten, um die Wärme aus der Tiefe gemeinsam zu nutzen. Erste Gespräche dazu fanden bereits statt. Parallel werden staatliche Fördermöglichkeiten geprüft, damit die kleinen Gemeinden die finanzielle Last und das Fündigkeitsrisiko nicht komplett alleine stemmen müssen. Wirtschaftliche und geologische Machbarkeitsstudien stehen dann als nächstes auf der Agenda.
Der Windacher Bürgermeister Richard Michl wird in der Mitteilung zu dem Projekt zitiert: „Die Energiewende und der Klimaschutz gehen uns alle an. Die Quelle für die klimaneutrale und sicher Wärmeversorgung der Zukunft liegt unter unseren Füßen.“ (AZ)
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