Sattler aus Leidenschaft
Ludwig Bauer stellt Sättel, Taschen und Spezialanfertigungen her und repariert Lederwaren.
Ludwig Bauer (24) ist mit Pferden im Pensionsstall seiner Eltern in Rausch aufgewachsen – und ergriff sozusagen synchron den Beruf des Sattlers. Seit Anfang 2020 betreibt er in Rausch 11 in Herrsching eine eigene Werkstatt: mit Westernsätteln, Taschen aller Macharten oder Spezialaufträgen. Und natürlich führt er auch Reparaturen aus. Gelernt hat er das Handwerk in der Sattlerei von Steffen Würtz in Haberschlacht, erzählt der 24-Jährige. Die Idee hatte sich nach dem Schulabschluss vage in seinem Kopf formiert – und nach dem Praktikum in seinem zukünftigen Lehrbetrieb stand der Berufswunsch fest. Drei Jahre später schloss er die Lehre mit Auszeichnung ab und wechselte den Betrieb, machte seinen Meister und eröffnete daraufhin den eigenen Laden im elterlichen Wohnhaus. Die Arbeit mit Leder gefalle ihm, sagt er.
Unter anderem hat es ihm die Vielseitigkeit des Materials angetan. „Eine ganz andere Welt“ nennt er die Arbeit verglichen mit dem Schneidereialltag. Das beginnt mit dem – zumindest bei Sätteln – starren Material, über das er beim Nähen eine robuste Nadel führt. „Der Vorteil dabei ist, dass Leder auch Fehler vergibt“, betont er. Der leidenschaftliche Sattlermeister bietet kein Produkt von der Stange an, sondern nimmt nur Auftragsarbeiten an. Spezialisiert ist er auf Westernsättel. Passgenaue Sättel Das ist naheliegend, denn sein Herz schlägt seit seiner Kindheit für diese Reitweise. Bekommt er den Auftrag für einen Sattel, passt er das gute Stück genau auf das Pferd an. Im Vorfeld beobachtet er die Gangart, die Muskulatur, nimmt Maß und berücksichtigt die Wünsche und körperlichen Eigenschaften des Reiters oder der Reiterin. Denn auf dem passgenauen Sattel sitze man nicht nur bequem, sondern auch das Pferd tue sich leichter mit seiner Last, sagt er.
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