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  3. Serie: Bienen reiten auf Blättern

Serie
12.05.2021

Bienen reiten auf Blättern

Die Blattschneiderbiene tapeziert mit Blättern ihr Nest. Ein ungewöhnliches Bienenvolk, das man im eigenen Garten beobachten kann. So lassen sich die Insekten anlocken.

Was wären wir ohne die Biene? Ihre Bestäubungsleistung ist für die Menschheit von zentraler Bedeutung. Ohne sie gäbe es weder Kaffee noch Schokolade, Baumwolle, Heilpflanzen oder Gewürze. Doch die Biene ist nicht nur für die Landwirtschaft enorm wichtig. Denn sie bestäubt auch Wildpflanzen und erhält so die Vielfalt der Natur und des Ökosystems. Wir sind auf die Biene angewiesen, weil Pflanzen Lebensgrundlage, Nektar und Lebensraum für Mensch und Tier sind. Der Ammersee Kurier hat die wichtigsten Informationen in einer Serie zusammengefügt.

Es gibt einige Bienen, die Pflanzen nicht nur aufsuchen, um dort an den Blüten Pollen und Nektar zu sammeln, sondern die auch Pflanzenteile als Baumaterial für ihre Nester verwenden. Die Blattschneiderbienen (Gattung Megachile) sind sicher die bekanntesten dieser Baumeister.

Blattschneiderbienen machen ihrem Namen alle Ehre, denn sie bauen ihre Nester aus Blattstücken, die sie mit ihren kräftigen Kiefern aus den Blättern von Pflanzen ausschneiden - im Garten werden dazu gerne Blätter von Rosen, Pfingstrosen, Buchen oder Weiden verwendet. Wenn Sie in Ihrem Garten im Sommer längliche oder kreisrunde Löcher an den Rosen beobachten - hier ist kein gefürchteter Rosenschädling am Werk, hier sammelt nur eine Blattschneiderbiene Baumaterial für ihr Nest. Für die Rosen ist das übrigens völlig ungefährlich, sie können selbst bei regem Bienenbesuch den kleinen Verlust von einigen Blättern oder Blattstückchen gut verkraften.

Die recht große Blattschneiderbiene (sie ist meist etwas größer als eine Honigbiene) fliegt zunächst auf ein frisches Rosenblatt zu, und testet es mit ihren Mundwerkzeugen, indem sie in das Blatt hineinbeißt. Es wird hier ja nicht irgendein schlechter Baustoff verwendet, das Blatt muss die richtige Stärke und Konsistenz haben, daher wird die Qualität vorher zunächst genau geprüft.

Wenn der Biene das Blatt zusagt, setzt sie sich an den Blattrand und beißt nun ein halbkreisförmiges Stück heraus - das Ganze dauert nur wenige Sekunden, so schnell arbeiten diese Bienen. Im Gegensatz zu Raupen oder Käfern, die am Blatt nagen und dabei deutliche Bissspuren hinterlassen, sieht das "Werk" einer Blattschneiderbiene aus, als wäre es mit einer scharfen Nagelschere aus dem Blatt herausgeschnitten worden - der Rand ist völlig glatt, man sieht keine Nagespuren.

Das ausgeschnittene Blattstück rollt die Blattschneiderbiene dabei unter ihrem Körper zusammen (der Länge nach, wie eine aufgerollte Zeitung) und hält dieses mit ihren Beinen fest.

So bepackt fliegt sie zurück in ihr Nest. Man kann im Sommer diese großen Bienen dann im Flug auf den eingerollten Blättern "reiten" sehen. Ihre Nester legen Blattschneiderbienen in größeren Hohlräumen an, entweder selbst gegraben in der Erde - sehr gerne in großen Blumentöpfen oder Balkonkästen - oder in großen Bohrlöchern oder Bambusrohren in Insektennisthilfen.

Dort werden die Blattstücke ineinandergeschoben und verklebt, sodass ein zigarrenartiges Gebilde entsteht. Diese "Blatt-Zigarren" werden anschließend mit Pollen und Nektar befüllt und ein Ei hineingelegt. Man vermutet, dass diese Nester aus Blättern Fressfeinde abhalten sollen, da der Geruch von getrockneten Blättern den vom Pollenvorrat überdeckt - das Nest riecht also nicht nach Nektar oder nach Biene, sondern eher wie ein Blätter-Potpourri.

Dabei benötigt die Biene für die Seitenwände ihres Nestes längliche Blattstücke, für die Deckel werden kreisrunde Stücke aus den Blättern herausgeschnitten. Man kann also an einem bearbeiteten Blatt anhand der ausgeschnittenen Löcher sehen, wie weit die Biene mit ihrem Nest ist. Sind im Rosenblatt große, perfekt kreisförmige Löcher (ein bis zwei Zentimeter im Durchmesser), dann ist sie gerade mit einer der Nistzellen fertig geworden und verschließt diese jetzt mit den runden Blatt-Deckeln.

Wer Blattschneiderbienen in seinem Garten oder auf dem Balkon beobachten will (es gibt immerhin 22 Blattschneiderbienen-Arten in Deutschland, davon kommen mindestens zehn im Landkreis Landsberg vor, einige davon auch häufiger in unseren Gärten), kann diese leicht mit Schmetterlingsblütlern als Nektarquelle anlocken - am beliebtesten sind bei diesen Bienen Gartenwicken (Breitblättrige Platterbse), Esparsette, Hornklee, Luzerne.

Die frühen Arten der Blattschneiderbiene sammeln auch an Goldregen und Blauregen.

Und einige Rosen mit ungespritzten, frischen Blättern für den Nestbau benötigen diese fleißigen Baumeister und Blatt-Tapezierer natürlich auch.

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