Rennradfahrer Alexander Steffens sprintet in Hamburg auf das Podest
Rennradfahrer Alexander Steffens aus Dießen bestimmt bei Europas größtem Jedermann-Rennen in Hamburg das Geschehen mit. In einer Spezialkategorie überrascht er.
Nachdem es bei den Weltmeisterschaften in Schottland Anfang August so gar nicht nach Plan gelaufen war, ist Rennradfahrer Alexander Steffens in Hamburg bei internationaler Besetzung wieder vorn mit dabei. Es ist mit 12.000 Teilnehmern das größte Jedermann-Rennen in Europa.
Auf der 100 Kilometer langen, durch den Südosten Hamburgs verlaufenden, Strecke hatten die Athleten kaum Höhenmeter vor sich. „Ich konnte mich gleich am Start mit einem Dänen vom Feld absetzen und 90 Sekunden Vorsprung herausfahren und mich so in der hektischen und verwinkelten Startphase in Hamburg aus den Stürzen raushalten“ so der gelernte Sport- und Fitnesskaufmann.
Dießener lässt sich beim Rennen in Hamburg ins Hauptfeld zurückfallen
Nach 40 Kilometern ließ sich Steffens jedoch ins Hauptfeld zurückfallen. „Zu zweit hätten wir es wohl nur bis zum Anstieg bei Blankenese geschafft und bis dorthin viel Energie verschwendet“, erklärt der dreißigjährige Elite-Amateur seine Rennstrategie. An der Bergwertung in Blankenese versuchte Steffens dann mit einer Tempoverschärfung das große Feld auszusortieren. Im weiteren Verlauf führte die Strecke an bekannten Sehenswürdigkeiten Hamburgs und an der „sündigsten Meile“ Deutschlands, der Reeperbahn, vorbei zurück in die Innenstadt.
„Auf den letzten Kilometern wurde es dann extrem hektisch. Immer wieder Attacken und Stürze“, so Steffens. Im Zielsprint auf der Mönckebergstraße musste er sich dann, nur knapp mit einer Radlänge hinter dem Führenden, mit dem dritten Platz begnügen. Bei der Siegerehrung durfte der Dießener dann gleich zweimal aufs Podium. Einmal als Dritter und dann noch als Zweiter der Bergwertung. „Am Ende haben mir nur ein paar Hundertstel für den Sieg der Bergwertung gefehlt, das war schon etwas ärgerlich, wenn ich schon mal als Bergelefant am Berg vorn mit dabei bin“ schmunzelt der Chef des AS Cycling Teams. (AZ)
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