58.000 Euro für Gehölze, Gras und Stauden an der Hechenwanger Straße
Nach dem Ausbau soll die Hechenwanger Straße in Utting auch optisch etwas hermachen. Doch mit den Kosten ist nicht jeder im Gemeinderat einverstanden.
Ahorn und Silberlinde, Flieder und Heckenkirsche, dazu noch Stauden und Rasenflächen: Die Hechenwanger Straße in Utting soll nicht nur ausgebaut, besser befahrbar und verkehrsberuhigt werden, sondern auch eine attraktive Bepflanzung erhalten. Den detailliert ausgearbeiteten Plänen für die verschiedenen Pflanzbereiche, die sich entlang der Straße ergeben, folgten die Gemeinderatsmitglieder in der jüngsten Sitzung mit Interesse. Am Ende erschraken sie aber dann doch etwas ob der hohen Kosten, die Angelika Sedlmeir von AS Freiraumplanung aus Windach veranschlagt hatte.
58.000 Euro plus Mehrwertsteuer für vier große Bäume, 40 Sträucher, Stauden und Rasenflächen, das ging insbesondere den Gemeinderäten der Ländlichen Wählergemeinschaft (LWG), Matthias Hornsteiner und Jakob Wilhelm, gegen den Strich. „Das ist deutlich zu viel“, so Wilhelms Kommentar. Beschlossen wurde das vorgestellte Pflanzkonzept aber dennoch. Die Pflanzarbeiten werden nun ausgeschrieben.
Gerade der Einmündungsbereich in die Schondorfer Straße sei ein Aushängeschild für Utting, warb Bürgermeister Florian Hoffmann (LWG) für eine ansprechende Begrünung. Dort werden die größten Grünflächen entstehen, in denen Silberlinde sowie Feld- und Spitzahorn Platz finden. Die Bäume sollen mit einer ganzjährig blühenden, trockenheitsresistenten Staudenmischung unterpflanzt werden, die nur eines geringen Pflegeaufwands bedarf, wie Sedlmeir ausführte. An Sträuchern hatte sie eine Mischung aus Zier- und für die Natur nützlichen Sträuchern ausgesucht, darunter Flieder, Weigelie, Schneeball und Heckenkirsche.
Pflanzen sollen dafür sorgen, dass nicht überall an der Hechenwanger Straße geparkt wird
Auch weiter entlang der Hechenwanger Straße werden, wo möglich bepflanzte Bereiche und Rasenflächen entstehen, auch, um den Parkverkehr davon abzuhalten, an diesen Stellen das Fahrzeug abzustellen. Die größten Pflanzflächen ergeben sich dabei in der Nähe der Verschwenkung, dort gibt es ausreichend Platz für einen Baum und Sträucher.
Abgeschlossen sind die Straßenbauarbeiten noch immer nicht. Verzögerungen gab es während des Bauverlaufs immer wieder, derzeit ist dies bei der Asphaltierung so und auch Arbeiten des Bayernwerks bezüglich der Straßenbeleuchtung stünden noch aus, sagte Bürgermeister Hoffmann.
Nach Sturm und Schnee war an den Uttinger Bäumen viel zu tun
Dass Natur auch Geld kostet, wurde noch ein weiteres Mal während der Gemeinderatssitzung deutlich: Sturm und Schnee hatten im Dezember für starke Schäden an Bäumen auf Gemeindegrund in Utting gesorgt. Rund 36.000 Euro brutto musste die Gemeinde aufwenden, um die Schäden schnellstmöglich beseitigen zu lassen.
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