Bewerbermangel: "Einige Ausbildungsberufe sind unbekannt"
Plus 2022 sind wieder mehr Ausbildungsverträge unterschrieben worden. Doch der Mangel an Azubis bleibt. IHK-Experte Wolfgang Haschner fällt eines besonders auf.
Herr Haschner, das Ausbildungsjahr hat begonnen. Wie sieht ihre erste Bilanz aus?
Wolfgang Haschner: Bei der IHK haben wir aktuell rund 8400 neue Ausbildungsverträge zu verzeichnen. Das sind rund 1000 mehr als im Vorjahr. Das ist erfreulich. Dennoch herrscht weiter ein Mangel an Bewerbern. Aktuell kommen in Bayern auf einen Bewerber zweieinhalb Ausbildungsplätze. Das zeigt schon das Dilemma.
Inwiefern sind dafür der demografische Wandel und auch die Tatsache, dass bestimmte Berufe nicht mehr dem Zeitgeist der jungen Menschen entsprechen, verantwortlich?
Haschner: Der demografische Wandel ist spürbar, aber es sind nicht mehr nur einzelne Berufe, die unattraktiv erscheinen, sondern der Bewerbermangel zieht sich durch alle Branchen. Es gibt aber auch erfreuliche Entwicklungen. In der Gastronomie haben wir ein Plus an Ausbildungsverträgen von 19 Prozent. Das ist ein Hinweis darauf, dass junge Menschen die Möglichkeit brauchen, in Berufe reinzuschnuppern. Das war hier während Corona nicht möglich.
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