Abschied von der Bücherei für Gertrud Gerum
Fast 30 Jahre war Gertrud Gerum die gute Seele der Leitershofer Bücherei. Sie wählte die Literatur aus und beriet die vielen Leser kompetent und individuell. Jetzt wurde sie von Stadtbergens Bürgermeister Paul Metz in den Ruhestand verabschiedet. Was ihr in diesen Jahren die meiste Freude bereitet hat: „Die netten Gespräche, die ich dabei mit den ausnahmslos liebenswerten Lesern führen konnte.“ Viele, die zunächst als Kinder kamen, seien heute längst erwachsen. 1989 zog Gertrud Gerum erst mit ihrer Familie nach Stadtbergen, bereits im Oktober 1990 übernahm sie die Ausleihe und Buchbeschaffung der Gemeindebücherei Leitershofen. „Meine Töchter Katharina und Veronika waren von Anfang an bei der Bücherausleihe dabei und halfen eifrig beim Sortieren der Bücher mit“, erinnert sie sich. Die Bücherei befand sich damals in einer Dreizimmer-Wohnung im Feuerwehrhaus, ohne Computer, dafür aber unter der Obhut von Heinrich Kirchner, der die „Mädels“ mit selbst gepflückten Erdbeeren oder hausgemachten Apfelnudeln umsorgte und somit zum „Kirchner-Opa“ wurde. 1996 entstand durch den Anbau und der Erweiterung der Leopold-Mozart-Schule ein neuer großer Büchereiraum, der eine bessere Präsentation der Bücher ermöglichte und immer mehr Leser zum Verweilen einlud. Bald darauf erleichterte ein Büchereiprogramm am PC die Ausleihe.
Als Leserin will sie der Bücherei aber treu bleiben und hat auch noch ein paar persönliche Buchtipps, was sie sich selbst demnächst vornimmt: „Auf meiner ganz persönlichen Bestsellerliste steht jetzt erst einmal der neue italienische Roman ,Alle, außer mir‘ von Francesca Milandri und ,Mittagsstunde‘ von Dörte Hansen, auf diese beiden Bücher freue ich mich ganz besonders“, erzählt die bald siebenfache stolze Oma. Für die Enkel hat sie jetzt mehr Zeit. (inst)
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