Das Dorf an der "Sonnenstraße"
In Allmannshofen gibt es 73 Solarflächen, eine Biogasanlage und zwei Wasserkraftwerke. Doch all das bedeutet nur eine rechnerische Unabhängigkeit vom Stromnetz
Wenn der Bürgermeister von Allmannshofen, Manfred Brummer, die Gemeinde offiziell vorstellt, nennt er – trotz aller Bescheidenheit – vier herausragende Eckpfeiler von Allmannshofen: das Kloster Holzen, das als Mehrgenerationenhaus genutzte Bürgerhaus, die Kirchberghalle und die Tatsache, dass die Gemeinde Allmannshofen energieautark ist. Doch was bedeutet „energieautark“ eigentlich? Manfred Brummer erklärt: „Rein rechnerisch betrachtet, produziert Allmannshofen weit mehr Strom, als gebraucht wird.“ Und die Zahlen belegen: Allmannshofen produziert 813 Prozent Strom und ist damit – zumindest auf dem Papier – energieautark. Da die gewonnene Energie sich jedoch nicht speichern lässt, liege die Betonung auf einer rein rechnerischen Unabhängigkeit und bedeutet nicht, dass Allmannshofen vom Netz abgekoppelt werden könnte.
Ein erklärtes Ziel war dies nicht, gibt Bürgermeister Manfred Brummer zu, aber „es war eine gute Entscheidung“. Und die Gemeinde Allmannshofen fällte diese vergleichsweise früh, beinahe „jungfräulich“ sei man damals an den Solarboom herangegangen, immer mit der Verpflichtung vor Augen, etwas tun zu müssen. 2008 wurde der Solarpark östlich der Bundesstraße B2 genehmigt. Anfang 2010 kamen weitere Solarflächen hinzu – diesmal westlich der Bundesstraße B2. Allmannshofens Bürgermeister ist überzeugt: „Die Solarparks passen gut zur Bundesstraße B2 und zur Bahnlinie.“ Die Landschaft sei dort ohnehin zerrissen gewesen und wurde sinnvoll gefüllt.
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