Angebot: Jetzt gibt’s eine Nummer gegen Kummer

VonManuela Rauch

Die Nachbarschaftshilfe Gessertshausen geht an den Start. Ein Anruf auf dem Notfallhandy genügt

Unkompliziert, schnell und ehrenamtlich ist sie. Die neue Nachbarschaftshilfe ist ab sofort im Einsatz. Zwölf Freiwillige machen mit. Initiator ist der Gessertshauser Helferkreis. Den gibt es schon länger, das Konzept hingegen ist neu. Bürgermeisterin Claudia Schuster stellte das Projekt im Rahmen der jüngsten Sitzung ihrem Gemeinderat vor. Die Hauptfrage: Was leistet die Nachbarschaftshilfe?

Im Kern geht es um die Hilfe im Notfall. Nun ist das freilich ein breit gefächerter Begriff. „Es handelt sich hier nicht um eine dauerhafte oder regelmäßige Unterstützung“, erläutert Schuster. Die Nachbarschaftshilfe übernimmt also keine pflegerischen Dienste, putzt Wohnungen oder kommt alle drei Wochen zum Rasenmähen vorbei. Auch ginge es keinesfalls darum, dem hiesigen Gewerbe Konkurrenz zu machen. Davon wolle man sich in aller Deutlichkeit abgrenzen. „Es geht vielmehr um unvorhergesehene Probleme.“ Gerade Senioren würden vom Angebot profitieren. Ob Fahrdienst, Vorlesen oder Gassigehen mit dem Hund – es sind kleine Gefälligkeiten, sagt Schuster. Man stelle sich vor, ein plötzlicher Krankenhausaufenthalt wird notwendig, und in der Wohnung muss die Katze gefüttert werden. In Zukunft genügt dann ein Anruf auf dem Notfall-Handy. Das rotiert wöchentlich im Kreise der Freiwilligen und ist ständig besetzt. „Und selbst wenn mal keiner rangeht, einfach auf den Anrufbeantworter sprechen und jemand ruft zurück.“

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