...: Froh zu sein bedarf es wenig...

VonDaniela Ziegler

und wer singt, der ist ein König. Stadtberger Angebot bringt Senioren in Schwung

Stadtbergen Wenn jeden zweiten Freitag im Monat im Stadtberger Mehrgenerationen-Treff eine Sirene ertönt, dann versetzt sie ausnahmsweise nicht die Feuerwehr, sondern eine Gruppe älterer Damen und Herren in Schwung. Gemeinsames Seniorensingen, ein Angebot des Seniorenbeirats der Stadt Stadtbergen, steht wieder auf dem Programm und besagte Sirene ist in Wahrheit nichts anderes, als eine von mehreren Lockerungsübungen, bevor es losgeht.

Bekannte Volkslieder, beliebte Schlager und berührende Kanons erklingen alsbald aus den Kehlen, denen Christa Beckinger als geübte Sängerin den richtigen Ton und das richtige Tempo vorgibt. Die Senioren lachen und kichern, wenn ihnen ein alter Gassenhauer wie „Seemann lass das Träumen“ besonders stimmgewaltig von den Lippen kommt und sie darin schwelgen können. Sie haben aber auch ihren Spaß, wenn zum Beispiel ein Kanon etwas aus den Fugen gerät und sie noch mal von vorne anfangen müssen. Alles geschieht ganz ohne Zwang. „Wir sind ja kein Chor, obwohl es manchmal fast so klingt, denn unter uns sind einige gute Interpreten, die die zweite Stimme beherrschen“, erklärt Christa Beckinger. Die geschulte ehrenamtliche Psychatriehelferin beobachtet zudem immer wieder die positiven Effekte des gemeinsamen Singens auf die Seele. „Es wirkt tatsächlich wie ein Energieschub. Die Menschen werden lebendiger und fühlen sich besser. Das klappt aber nur, wenn man flott singt. Vor allem größere Gesangsgruppen sind oft zu langsam“.

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