
So wächst die Königin der Heilpflanzen auch im Augsburger Land

Die Kamille ist eine der bekanntesten Heilpflanzen. Sie ist aber auch in der Küche und als Dekoration zu gebrauchen.
Die mitunter bekannteste Heilpflanze ist die Echte Kamille, lateinisch Matricaria chamomilla oder Matricaria recutita. Andere Namen sind Feldkamille, Hermel, Garmille, Mägdeblume, Mutterkraut und Kummerblume. Sie wurden bereits im alten Ägypten und von den Germanen und Griechen verehrt. Sie zählt zu den wenigen Kräutern, die von der Wissenschaft voll anerkannt sind. Das Herbal Medicinal Product Committee (HMPC) ist der wissenschaftliche Ausschuss der Europäischen Arzneimittelagentur für pflanzliche Arzneimittel und stuft die Kamillenblüten und das Kamillenöl als traditionelles pflanzliches Arzneimittel ein.
Natürlich kann man Kamillenblüten in der Apotheke kaufen. Doch die wertvolle Pflanze wächst von Mai bis September auf Äckern, Wiesen und am Wegesrand, kann aber ganz leicht im eigenen Garten gedeihen. Wer sie von jetzt an bis spätestens Ende September anpflanzt, wird eine umfangreichere Ernte haben, als wenn er im Frühjahr aussät.
Sie liebt viel Sonne und Wärme
Die Echte Kamille ist eine einjährige Pflanze und recht anspruchslos. Jedoch liebt sie mit ihren feinen weißen Blütenblättern und der goldenen Blüte viel Sonne und Wärme. Eigentlich könnte man die feinen Samen direkt in das Beet aussäen. Allerdings besteht dann die Gefahr, dass der Wind die Samen wegweht. Deshalb muss man diese leicht an die Erde andrücken.
Da die Kamille ein Lichtkeimer ist, darf sie nicht mit Erde bedeckt werden. Noch leichter geht es, wenn man Blütenköpfe sammelt und diese bei sich zu Hause auf die Erde fallen lässt. Der Boden sollte zuvor gelockert und mit etwas Kompost angereichert werden und darf nie zu feucht sein. Wenn die Erde etwas warm, lehmig und sandig ist, gefällt es der Pflanze besonders gut. Unkraut muss zuvor gejätet werden.
Der Geschmack ist süß und leicht bitter
Der Geruch der Kamille ist sehr aromatisch und ihr Geschmack süß und leicht bitter. Sie gehört zur Familie der Korbblütler. Im Gegensatz zur Falschen Kamille ist ihr Blütenkörbchen innen hohl und sie wird nur 20 bis 50 Zentimeter hoch. Sowohl die feinen Blüten der Kamille als auch ihr Kraut kann man gut in der Küche brauchen. Denn Kamillenblüten im Wildkräutersalat oder als hübsche Deko auf Torten und anderen Süßspeisen sind nicht nur ein schöner Blickfang, sondern eben auch gesund. Als Gewürzkraut passt es zu herzhaften Gerichten.
Die Kamille ist einfach ein Dauerbrenner in der Medizin und ein sehr vielfältig einsetzbares Hausmittel. Der Kamillentee, den schon jedes Kind kennt, dürfte zu den meistverkauften Heiltees gehören. Bei Halsschmerzen hilft eine Tasse Tee davon oder bei Schnupfen oder unreiner Haut Omas bewährtes Hausmittel, das Kamillendampfbad. Die Echte Kamille ist entzündungshemmend, krampflösend, schmerzstillend, antibakteriell, antimykotisch und wundheilungsfördernd. Kamillenblüten helfen als Badezusatz bei Hautproblemen, Krämpfen oder Magen-Darm-Beschwerden. Der Tee als Mundspülung oder zum Gurgeln bei Erkältung oder Entzündungen wirkt wahre Wunder. Als Haarspülung dient sie zur schonenden Aufhellung insbesondere blonden Haares.
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