
Seit sage und schreibe sieben Wochen gilt nun schon das Abkochgebot für das Gersthofer Trinkwasser. Die Gersthofer müssen erfahren, wann das ein Ende hat.
Seit sage und schreibe sieben Wochen gilt nun schon das Abkochgebot für das Gersthofer Trinkwasser: Verkäufer und Lieferanten von Mineralwasser mag das freuen, alle anderen nicht. Denn ohne Zweifel ist es mühsam, kistenweise Mineralwasser nach Hause zu schleppen und den Wasserkocher beinahe im Dauerbetrieb zu halten.
Die Umstände, die Wirte oder Altenpfleger haben, sind noch einmal von ganz anderem Kaliber. Ganz zu schweigen schließlich von der Verunsicherung, die umgeht, weil die Menschen wissen: Das Wasser, das aus der Leitung kommt, ist nicht einwandfrei.
Wie lange muss noch abgekocht werden?
Die große Frage ist deshalb: Wie lange kann das Abkochgebot für 12000 Haushalte noch durchgehalten werden? Gedacht ist es nämlich als vorübergehende Notlösung, nicht als Dauerzustand. Sieben Wochen sind eine lange Zeit und langsam rückt der Moment näher, in dem Gesundheitsamt und Stadt Farbe bekennen sollten. Besteht die Aussicht, die Quelle der Keime schnell zu finden – oder ist es mit Blick auf die Gesundheitsrisiken nicht Zeit, in den sauren Apfel zu beißen und das Gersthofer Wasser mit Chlor zu versetzen?
Eine Antwort auf diese Frage interessiert Tausende Gersthofer. Und sie haben auch ein Recht darauf.
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