"Wir sind ein Schnarchland geworden“, äußerte der deutsche Industriepräsident Dieter Kempf vor wenigen Tagen unwirsch.
Vermutlich wird dem Chef einer wesentlich von der Autoindustrie geprägten Organisation ein Tempolimit nicht allzu sehr am Herzen liegen, aber seine Kritik träfe genauso den Nagel auf den Kopf, wenn sie auf die A8 durch den Landkreis gemünzt wäre. Diese ist nach dem (quälend lange hinaus gezögerten) Ausbau zu einer gefährlichen Rennstrecke geworden und es steht nicht zu erwarten, dass die Situation mit weiter steigendem Verkehrsaufkommen besser wird.
Auf dieser Strecke passiert zu viel
Elektronisch gesteuerte Schilderbrücken, mit denen sich lenkend eingreifen lässt, wären also durchaus hilfreich. Das ist schon länger Konsens. Und nun? Nun ist auf einem Teil der Strecke noch nicht einmal klar, ob überhaupt etwas passiert. Und für den anderen Teil liest sich der Stand des Genehmigungsverfahrens eher wie der Text für einen Loriot-Sketch. Nur leider ist das alles längst nicht mehr lustig, weil auf dieser Strecke zu viel passiert. Schnell machbar wäre es, zumindest vorübergehend ein generelles Tempolimit zu verhängen: Schild hin und fertig! Aber wer glaubt daran noch ernsthaft in Schnarchland?
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Die Diskussion ist geschlossen.
Warum viel Geld für elektronische Verkehrsflusssteuerung, die frühestens 2022 realisiert wird, ausgeben? Tempolimit 120 ist billiger, morgen realisierbar und hilft der Umwelt. Und falls die Schwebebahn nach München kommt, muss man die Schilderbrücken nicht höher setzen.