Warum es den Zimmermädchen auf Mallorca reicht
Mallorca wird bei Touristen immer beliebter. Von dem Gewinn profitieren vor allem die Hotelbesitzer. Bei ihren Angestellten kommt fast nichts an. Deshalb gibt es nun Proteste.
Spaniens Tourismus boomt wie nie, das Königreich erwartet 2016 einen Urlauberrekord mit 70 Millionen ausländischen Gästen, die Hoteliers machen blendende Geschäfte – doch die Arbeitsbedingungen der Zimmermädchen werden immer schlechter. „Wir sind Arbeitnehmerinnen, keine Sklavinnen“, rufen sie und beklagen die wachsende Ausbeutung.
Auch in Mallorcas Inselhauptstadt Palma gingen dieser Tage die Zimmermädchen auf die Straße. Bettenmachen, Toilettenputzen und Zimmeraufräumen ist ein Knochenjob, für den nur wenig gezahlt wird, erzählt Nani, eine von den Protestierenden. „Wir werden von allen Hotelmitarbeitern am schlechtesten entlohnt.“ Zwischen 500 und 1000 Euro monatlich verdienen sie und arbeiten dafür oft sechs bis sieben Tage die Woche. Wer sein gefordertes Pensum nicht schafft, weil die Gäste auf dem Zimmer einen Saustall hinterlassen haben, müsse unbezahlte Überstunden machen, sagt Nani. „Wir haben nicht einmal Zeit, um auf Toilette zu gehen“, berichtete Shirley, ein anderes Zimmermädchen. „Oft machen wir keine Essenspause, um fertig zu werden.“ Viele hielten den Arbeitstag nur durch, weil sie Tabletten nähmen.
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