Mark Twain in der Schreinerei
Kolpingsfamilie erlebt Literatur an einem ungewöhnlichen Ort
Lesen in allen Lebenslagen – davon gibt es von Surrealismus-Maler Wolfgang Lettl in Augsburg eine Bilderreihe. Lesen an einem besonderen Ort – damit betrat die Kolpingsfamilie Gersthofen Neuland: „Literatur in der Werkstatt“. Diese Idee stammte von Vorstandsmitglied Gabi Hillebrand. So luden sie und ihr Mann Andreas in ihre Schreinerei-Werkstatt ein.
Ein Lektüre-Schmankerl suchte Peter Eder aus: „Die Tagebücher von Adam und Eva“, geschrieben von Mark Twain (1835–1910), verlegt in die Gegend der Niagarafälle. Die ersten Menschen im Paradies – diesmal nicht aus der Sicht der Bibel betrachtet. In Twains Version beschrieb Adam in seinem Tagebuch amüsant, auch recht tiefgründig und hintersinnig Situationen aus dem Leben von Eva: „Das neue Geschöpf benennt alles, was ihm vor die Augen kommt, bevor ich einen Einwand erheben kann. Und immer mit der gleichen Ausrede – es sehe ganz danach aus.“ In Evas Tagebuch steht über Adam: „Wie muss Adam das Gefühl ausgekostet haben, Dinge zu sagen, die vor ihm noch keiner gesagt hat.“ Oder: „In was für einer glücklichen Lage befand sich Adam: Wenn er etwas Kluges sagte, konnte er sicher sein, dass es niemand vor ihm ausgesprochen hatte.“
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