Lechwasser: „keine Verschlechterung“
Laut Umweltministerium gibt es keine schädlichen Gewässerveränderungerungen durch die Einleitungen der Lech-Stahlwerke.
Beeinträchtigt das, was die Lech-Stahlwerke in den Lechkanal einleiten, die Wasserqualität des Flusses? Diese Frage wollten die Freien Wähler endgültig geklärt haben. Landtagsabgeordneter Johann Häusler und Kreis- und Gemeinderat Fabian Mehring stellten deshalb vor einigen Wochen eine gleichlautende Anfrage an die bayerische Staatsregierung und ans Landratsamt (wir berichteten). Jetzt liegt den Politikern die Antwort des Umweltministeriums vor. Ganz zufrieden sind die Freien Wähler nicht damit. Das Ministerium bleibe leider an einigen Stellen unklar, kritisieren Häusler und Mehring. Man habe sich eine „detailschärfere Antwort der Staatsregierung gewünscht“, in der es „nicht bei der schlichten Negation“ der Vorhaltungen von Fischerei und Bürgerinitiativen bleibe sondern diese fachlich widerlegt würden. Erleichtert zeigten sich die Freien Wähler jedoch darüber, dass die Staatsregierung die Bedenken von Fischerei und Bürgerinitiativen für unberechtigt hält, wie aus der Antwort des Umweltministeriums hervorgeht.
In dieser Antwort heißt es ganz klar: „Eine Verschlechterung der Wasserqualität des Lech im räumlichen Umgriff des Stahlwerks ist nicht feststellbar“. Weil es jedoch keine direkte Messstelle im Lech und Lechkanal auf Höhe der Lech-Stahlwerke gibt, vergleicht das Ministerium in seiner Antwort die Messstellen am Lech bei Feldheim und am Hochablass bei Augsburg und stellt fest, dass die Schwermetalle Molybdän, Vanadium und Wolfram in Feldheim – also unterhalb des Stahlwerks – nicht erhöht seien. Beim Muschelschadstoff-Monitoring bedient sich das Ministerium eines Vergleichs zwischen Feldheim und der Donau in Günzburg sowie der Iller in Wiblingen und kommt zu folgendem Schluss: Der Gehalt an Molybdän und Vanadium sei „nicht signifikant unterschiedlich“. Muskelfleisch von Fischen aus dem Lech bei Feldheim enthalte Molybdän und Vanadium im Bereich der Bestimmungsgrenze von 0,01 mg/kg oder knapp darüber. Messwerte für Wolfram lägen unter der Bestimmungsgrenze von 0,01 mg/kg.
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