Auf sie konnte jeder zählen
Die langjährige Fischacher Gemeinderätin Hildegard Kaes ist gestorben. Ihre Selbstlosigkeit hat ihr viel Anerkennung verschafft
Wenn sie gebraucht wurde, dann war sie zur Stelle. Wer Hilfe oder Rat benötigte, fand in ihr einen Ansprechpartner. Selbstlos zu sein, war Hildegard Kaes eine Herzensangelegenheit. Vor einer Woche ist die Fischacherin im Alter von 74 Jahren gestorben.
Sie war 18 Jahre lange Gemeinderätin und engagierte sich im Schulverband und im Pfarrgemeinderat. Vergangenes Jahr erhielt die Tochter des ehemaligen Bürgermeisters Xaver Kaes die Bürgermedaille der Marktgemeinde und wurde auch vom Landkreis für kommunale Verdienste ausgezeichnet. Weggefährten erinnern sich an ihre klaren Worte und ihre Geradlinigkeit – immer zum Wohl von Fischach. „Jeder hat sie gekannt und jeder hat sie geschätzt“, erinnert sich Bürgermeister Peter Ziegelmeier. Vielen Fischachern stand die frühere Mitarbeiterin der Rentenversicherung Schwaben als Expertin zur Seite. „Sie war ein Mensch, auf den man zählen konnte“, sagt Marianne Koos, die Ortsvorsitzende der Fischacher SPD. Das Amt hatte auch Kaes vier Jahre inne. „Sie hatte immer ein offenes Ohr. Man konnte mit allen Fragen zu ihr kommen“, erinnert sich Koos. Neben der Kommunalpolitik engagierte sich Kaes für die jüdische Geschichte der Gemeinde und führte regelmäßig durch den jüdischen Friedhof. Das Interesse für die Geschichte hatte wohl der Großvater von Hildegard Kaes geweckt: Er konnte noch das hebräische Alphabet und kannte Gebete der Mitbürger, die Fischach viele Jahrzehnte geprägt hatten. Zuletzt hatte Kaes den Geistlichen Rat Alfons Magg bei sich aufgenommen und bis zu seinem Tod gepflegt – eine Aufgabe, die viel Aufopferung bedeutete. (mcz)
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