SOS über Welden
Eine Drohne macht sich am Theklaberg selbstständig. Die Kamera könnte einen Absturz überstanden haben
Er hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben: Seit einem Monat vermisst Davy Bernhard einen Quadrocopter – das ist eine Drohne, mit der sich aus luftiger Höhe Filmaufnahmen und Fotos machen lassen. Der 38-jährige Projektkoordinator eines Softwareentwicklers und begeisterte Flugmodellbauer startete unterhalb des Theklabergs in Welden zu einem Übungsflug. Dann passierte es – ausgerechnet an Weihnachten. Eine schöne Bescherung.
Der Quadrocopter machte sich plötzlich selbstständig und verschwand hinter den Bäumen am Berg. Bernhard hatte das rund 1000 Euro teure Gerät von einem Freund geliehen, für den er Gebäudeaufnahmen machen sollte. Die Steuerung und Bedienung vom Boden aus fiel dem gebürtigen Franzosen nicht schwer – er hat schließlich mehrere Hubschrauber- und Flugzeugmodelle. Sie in der Höhe zu halten sei weitaus komplizierter als den Quadrocopter zu steuern. Der hat zudem ein Stabilisierungssystem, mit dem er sich waagrecht in der Luft halten kann. Das ist gerade bei Aufnahmen wichtig, die verwackeln könnten. Außerdem verfügt die Drohne über ein GPS – doch genau das wurde Bernhard vermutlich zum Verhängnis. Es könnte nämlich gut möglich sein, dass es eine Verbindungsstörung zwischen der Kamera und dem Fluggerät gegeben hatte. Das wiederum sorgte dafür, dass das GPS aussetzte. Das Problem: Normalerweise landet die Drohne bei einer Störung sofort und automatisch am Startort, der über die GPS-Daten definiert ist. Ohne GPS findet sie nicht wieder zurück – und machte sich damit auf nimmer Wiedersehen selbstständig. Über ähnliche Fälle hatte Bernhard bereits im Internet gelesen. „Return to home“ heißt die GPS-gesteuerte Funktion, die Bernhard mehrmals getestet hatte. „Es hatte super funktioniert“, sagt er.
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