Das Kinderheim hat nun einen Mann im Haus
Norbert Haban leitet nun das Marienheim in Baschenegg. Dort fehlte es an Mitarbeitern. Doch nun ist Entlastung in Sicht-
Das Marienheim in Baschenegg hat eine neue Führung: Norbert Haban, der auch das Josefsheim in Reitenbuch leitet. Der Grund für den Wechsel liegt in den strukturellen Problemen, mit denen das Kinderheim seit dem Weggang der Franziskanerinnen seit 2011 zu kämpfen hatte. „Dieser Übergang war sehr schwer“, erklärt Haban. Denn die Ordensschwestern lebten im Marienheim und waren für ihre Schützlinge Tag und Nacht da. Vor allem nachts hatte früher keine Erzieherin Dienst. Von den 50 Mitarbeiterinnen sind über die Hälfte länger als 20 Jahre im Marienheim beschäftigt. In Baschenegg gibt es 50 Betreuungsplätze für Kleinkinder, die nicht bei ihren Eltern aufwachsen können.
Nach dem Weggang der Ordensschwestern musste sich das Haus aber wandeln zu einer Einrichtung mit weltlichem Fachpersonal: mit geregelter Arbeitszeit, Urlaub, Dienstplänen. Doch unter der Heimleiterin Doris Singer-Schollenberg sei dieser Strukturwandel nicht gelungen, sagt Haban. Etliche Erzieherinnen hätten gekündigt, dann starb auch noch überraschend Brigitte Roth, die noch im Haus wohnte (siehe grauer Kasten). Um den personellen Engpass aufzufangen, haben die Mitarbeiterinnen laut Haban enorm viele Überstunden angehäuft, um die Kinder im Schichtbetrieb gut betreuen zu können. Bisweilen über die Grenzen der Belastbarkeit. Ziel sind fünf Erzieher pro Gruppe, in Krisenzeiten seien es an manchen Tagen nur zwei gewesen. Schließlich hat sich die Mitarbeitervertretung an den Träger gewandt.
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