Wenn der Baum aus Nachbars Garten aufs Hausdach kracht
Gessertshausen-Margertshausen (msi) - Böse Überraschung für eine Familie in Margertshausen. Ein Baum vom Nachbargrundstück ist auf ihr Haus gefallen und hat das Dach beschädigt. Nun gibt es Streit, wer den Schaden bezahlen soll. Der Nachbar stellt sich nach Auskunft der Familie stur.
"Ich habe einen Riesenschrecken bekommen, als in den Abendstunden der Stamm auf unser Haus gestürzt ist", erinnert sich Melanie Kruspe. Das war am 23. Juli. Inzwischen ist das Dach wieder repariert, die Ziegel sind ersetzt. Das hat die Gebäude-Versicherung der Kruspes bezahlt, die sie zum Glück abgeschlossen hatten. Diese Versicherung springt ein, wenn zum Zeitpunkt des Unglücks zum Beispiel Sturm herrschte - so wie in Margertshausen an besagtem 23. Juli. "Sollte es ein Fall für unsere Versicherung werden, müssten wir eine hohe Selbstbeteiligung tragen, die wollen wir nicht zahlen", so die Margertshauserin. Sie kämpft darum, dass der Nachbar den Schaden übernimmt.
Nicht nur die geschädigte Familie, auch deren Versicherung hat ein großes Interesse daran nicht einspringen zu müssen, wie der unabhängige Versicherungsberater Jürgen Karpf vom Meringer Büro Durstin & Kollegen erläutert. "Im Mittelpunkt solcher Streitereien steht immer die Frage nach der Ursache - warum kippt ein Baum um?" Stelle sich zum Beispiel heraus, dass der Baum morsch gewesen ist, müsse dessen Besitzer mit seiner Haftpflichtversicherung haften. Karpf: "Es gibt schließlich die Pflicht, Bäume in gewissen zeitlichen Abständen von einem Experten untersuchen zu lassen." Eine Gemeinde sei dazu zweimal im Jahr verpflichtet.
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