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  3. Diedorf: Patriarchale Symbole im Maskenmuseum in Diedorf

Diedorf
09.05.2024

Patriarchale Symbole im Maskenmuseum in Diedorf

Dicht an dicht hängen die Exponate im Maskenmuseum in Diedorf. Museumsleiter Michael Stöhr hat einige selbst auf seinen Reisen gesammelt.
Foto: Jutta Kaiser-Wiatrek

Im Diedorfer Maskenmuseum sind geschnitzte Würdenstäbe und Gefäße aus fremden Kulturen zu sehen. Jedes einzelne Stück erzählt seine eigene Geschichte.

Kaum haben Besucherinnen und Besucher die eiserne Außentreppe erklommen, stehen sie bereits direkt vor der neuen Jahresausstellung "Patriarchale Symbole – des Buben Stock, der Frauen Schale". Launig lädt dort der Leiter des Maskenmuseums Michael Stöhr zu einem "Spießrutenlauf" der besonderen Art ein. Im Fokus stehen etwa 800 mehr oder weniger reich verzierte Exponate: figürlich geschnitzte Spazierstöcke und Würdenstäbe, Jäger- und Wanderstöcke mit Ornamenten, Promenadenstöcke mit Tierköpfen aus England und Stöcke, die von Soldaten in Schützengräben geschnitzt wurden – zum Zeitvertreib und, um sich an die Heimat zu erinnern. 

Skurrile Tier- und Menschenköpfe

Unter den Ausstellungsstücken ist kein Allerweltstock. Kein Stock gleicht dem anderen. Denn sie bestehen aus den verschiedensten Materialien und Formen. In einem Fall schlängelt sich ein grüner Schlangenkörper am Holz entlang. Der Kopf der Schlange dient als Knauf, mit weit aufgerissenem Maul. Vielfach wurden auch skurrile Menschenköpfe und ganze Figuren als Griffvarianten verwendet. Manchmal steht der Nutzen, dann wieder die Optik im Vordergrund. Manches ist aus wertvollem Material, anderes aus bescheidenerem Werkstoff. 

Vieles stammt aus Afrika

Jeder der Stöcke und Stäbe birgt ein Geheimnis und zieht die Aufmerksamkeit der Betrachterinnen und Betrachter auf sich. Viele der Stöcke stammen aus Afrika. Oft dienten sie als Wanderstöcke oder Herrschaftssymbole, wie beispielsweise Zepter, um den gesellschaftlichen Status sichtbar zu machen. Manchmal waren sie auch modisches Beiwerk. Nähere Einzelheiten über die Herkunft der Exponate erhalten die Interessierten über selbst geschriebene Informationsposter des Museumsleiters. Denn vieles hat Stöhr auf seinen zahlreichen Reisen gesammelt. Aber auch im Kunsthandel und auf Flohmärkten wurde er fündig. „Jedes einzelne Stück erzählt seine Geschichte“, berichtet er. 

Der Hirsch etwa war das Kennzeichen des Volkes der Hethiter in Kleinasien und Luristan und wurde, auf einen Stock gebracht, etwa 2000 vor Christus dem Heer oder den einzelnen Clans bei Kämpfen und Eroberungszügen vorangetragen. Ein Jaguar auf einem Stock kennzeichnete die Stammeswürde eines Häuptlings. Am langen Stock oder hohen Mast flatterten aber auch Fahnen, mit denen die Gruppen bei Aufmärschen den einzelnen Stämmen, Nationen oder Berufen deutlich zuzuordnen waren. 

Mal-Ecke für Kinder

Vor allem die Stöcke mit Tierköpfen aller Art ziehen das Interesse der jüngsten Besucherinnen und Besucher auf sich, weiß der Museumsleiter zu berichten. Für sie hat er auch eine Mal-Ecke eingerichtet, wo sie selbst kreativ werden dürfen. Als Gegenpol zu den Stöcken und Stäben, welche mehr der Männerwelt zugeordnet werden können, zeigt die Ausstellung als Pendant Schalen und Steinmühlen. Dem Platz geschuldet leider in nur viel kleinerem Ausmaß.

  • Am Pfingstsonntag, 19. Mai, ist internationaler Museumstag. An diesem Tag ist das Maskenmuseum bei freiem Eintritt von 14 bis 16 Uhr geöffnet.
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