Und immer die Liebe
Hagen Rether wäscht seinen Fans in der Gersthofer Stadthalle den Kopf. Denen gefällt’s
Doch, so könnte man ihn beschreiben: Er ist eine Art Wanderprediger der Wahrheit, seiner Wahrheit zugegebenermaßen, der Kabarettist Hagen Rether, und dabei ein durchaus unterhaltsamer dazu. Regelmäßig alle zwei Jahre kommt er wieder in die Gersthofer Stadthalle, mit grünem Bürostuhl, Flügel, Wasserflasche, Bananen und Putzlappen als Utensilien, füllt die Halle mit seiner eingeschworenen und treuen Gemeinde fast vollständig und spricht dann weit mehr als drei Stunden über das, um was es eigentlich geht. „Es geht doch immer nur um uns selbst“, sagt er und meint damit eingeständiges Denken und Handeln.
Dabei meint er es gut, nicht umsonst heißt sein Programm immer schon „Liebe“, in diesem Jahr ist es die fünfte Auflage. Und im Alter von inzwischen 44 Jahren scheint der Westfale doch tatsächlich ein wenig altersmilde geworden sein, ein wenig nachsichtiger mit seinen Mitmenschen, als er es schon einmal war, mutet ihnen nur noch einige wenige Geschichten aus der Realität von blutüberströmten Metzgern in riesigen Schlachthöfen oder reihenweise misshandelten Frauen zu. Freilich, seine Themen sind immer noch dieselben: Es geht ihm ums Wesentliche, darum, hinter die Fassade zu blicken, sich nicht von vordergründigen, oft dazu noch in den Medien hochgespielten Fragen blenden zu lassen. „In Griechenland und Spanien springen die Menschen aus dem Fenster wegen der Hypothek und wir fragen uns, ob ’Wetten dass ...’ noch zu retten ist“, beginnt er sein Programm.
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