
Uno verbindet: "Bufdi" aus Uganda ist beliebt bei Bewohnern in Holzen

Plus In seiner Heimat hat Ivan Kyambadde Pharmazie studiert. Nach seiner Flucht 2018 gelangte er nach Deutschland. Hier arbeitet er in einer Wohngruppe in Holzen mit.
Ivan Kyambadde blickt vorsichtig entspannt drein. Mitte September hat er eine Verlängerung vom Ausländeramt bekommen. Die "Aussetzung der Abschiebung" gilt bis Mitte Dezember. So lange darf der 33-Jährige aus Uganda erst mal bleiben. Für Kyambadde, der in der Asylunterkunft in Ostendorf lebt, heißt das: Er kann seinem Job als Bundesfreiwilligendienstleistender beim Dominikus-Ringeisen-Werk (DRW) weiter nachgehen. Bis September hat der 33-Jährige dort in Vollzeit gearbeitet, nun hat er einen Teilzeit-Vertrag. Nach der Frühschicht in der Franziskuswohngruppe, in der Menschen in Holzen mit erworbener Hirnschädigung leben und begleitet werden, stehen ein Integrations- und ein Sprachkurs an. Der Mann aus Uganda nimmt sowohl am offiziellen Integrationskurs der Vhs Meitingen teil als auch am Online-Sprachkurs, der mittlerweile vom DRW organisiert und angeboten wird.
Der 33-Jährige ist "busy", also "beschäftigt", verrät er im Gespräch und findet das auch gut, denn es hilft ihm, mit der "schwierigen Situation" umzugehen. Die Angst davor, ausgewiesen zu werden. Die Unsicherheit, ob er alle drei Monate wieder einen Stempel ergattern kann, obgleich sein Vertrag beim DRW bis Ende Mai 2024 läuft, machen dem jungen Mann zu schaffen. Der Blick zurück – in eine Vergangenheit, die von Folter, der Angst vor einer Ausweisung und von dem Gefühl, den Vorgaben und Gesetzen ausgeliefert zu sein, gezeichnet ist – ist schwer für Ivan Kyambadde. Sichtlich mitgenommen berichtet er von den ersten Monaten in Deutschland, seiner Suche nach Schutz in der Schweiz, als der Asylantrag in Deutschland abgelehnt wurde, und seinem Re-Start in Deutschland, der weitere Herausforderungen aber auch Chancen für den Mann aus Uganda bereithalten sollte.
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