Horgau will dieses Jahr sparsam wirtschaften
Plus Der Gemeinderat hat den Haushalt für das Jahr 2024 verabschiedet. Kredite sollen nicht aufgenommen werden. Warum die Gemeinde das Geld gut zusammenhalten will.
Bereits in der Sitzung Anfang Februar war der Haushaltsentwurf 2024 im Gemeinderat und im Finanzausschuss in Horgau eingehend beraten worden. So konnte der Tagesordnungspunkt „Haushalt 2024“ jetzt im Gemeinderat zügig behandelt werden. Der Haushalt stehe auf einem soliden Fundament, sagte Bürgermeister Thomas Hafner. Trotzdem sei ein sparsames Wirtschaften unerlässlich. Vor allem der Baubeginn für das neue Rathaus mit Bürgersaal sowie die Kanalentlastung in Horgauergreut schlagen zu Buche. Auch wenn dieses Jahr keine Kreditaufnahme vorgesehen ist, werde sie zukünftig unvermeidbar sein, um die strategischen Ziele zu erreichen und die bestehende Infrastruktur zu erhalten, wie es hieß. Bisher konnten große Investitionen durch Ausweisung neuer Baugebiete und den Verkauf von Grundstücken ohne Kredite finanziert werden. Doch die Mehrheit im Gemeinderat steht einem weiteren schnellen Wachstum kritisch gegenüber.
Ein großes Problem sieht der Bürgermeister beim Erhalt der Verkehrswege durch den Wegfall der Straßenausbaubeiträge. Auch der Breitbandanschluss und die Ganztagsbetreuung an der Grundschule müssen jetzt von den Kommunen finanziert werden. Die meisten Ausgaben sind gesetzlich festgeschrieben. Da ist die Kreisumlage, die die Gemeinde an den Landkreis zahlt, damit er seinen Verwaltungsaufgaben nachkommen kann. Das ist ein besonders großer Posten, gefolgt von den Baukosten. Dazu kommen die laufenden Kosten für Personal und Kindergarten, für den Bauhof, für Vereine und Verbände. Hafner hat nicht viel Spielraum um zu sparen. Erfreulich jedoch ist, dass auch weiterhin eine Zuführung zum Vermögenshaushalt erwirtschaftet werden kann und die langfristige Leistungsfähigkeit gegeben ist.
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