Wer sich selbst und seine Gewohnheiten überfordert, gibt beim täglichen Klimaschutz schneller auf. Es geht auch auf die sanfte Weise. Ein Kommentar.
Über eines herrscht inzwischen in weiten Teilen unserer Gesellschaft dieselbe Meinung: Klimaschutz ist notwendig und alle sollten etwas beitragen. Doch selbst aktiv werden ist nicht immer angenehm. Das kann anstrengend, ungewohnt und auch teuer sein. Und da hört bei einigen die Bereitschaft zum Klimaschutz schon wieder auf – wie das Thema Heizen mit fossilen Brennstoffen in der Vergangenheit gezeigt hat. Eine Wärmepumpe ist teuer, Öl- und Gasheizungen stehen immer noch hoch im Kurs. Ähnlich sieht es mit den Zulassungszahlen für E-Autos aus. Sie gehen zurück, seit es keine staatliche Förderung mehr gibt.
Doch Klimaschutz kann auch bequem sein. Denn das Gute ist: Es gibt so viel zu tun, dass für jeden die passende Maßnahme dabei ist. Es geht nicht darum, dass Fleischliebhaber unbedingt auf ihr Schnitzel verzichten sollen. Aber wer ohnehin nicht gerne Fleisch ist, der hilft der Umwelt, wenn er davon weniger kauft. Wer etwas für seine Gesundheit tun möchte und es nicht so weit hat, kann ausprobieren, mal mit dem Rad zur Arbeit oder zur Schule zu fahren. Weniger Bildschirmzeit hilft der Psyche und bedeutet gleichzeitig einen geringeren Energieverbrauch.
Der erhobene Zeigefinger allein hilft dem Klimaschutz wenig. Motivieren und informieren schon.
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