Plus An den alten grauen Führerscheinen hängen viele Erinnerungen. Dabei ist das neue Scheckkarten-Format zweifelsohne um einiges handlicher.
Der alte Lappen hat ausgedient. Was war das doch für ein erhebendes Gefühl, als der erfolgreiche Prüfling seine Unterschrift auf das graue Dokument setzen durfte. Jetzt konnte man sich endgültig als Erwachsener fühlen, die große weite Welt war zum Greifen nahe. Damals gab es auch noch die schönen alten Führerscheinklassen. Wer seine Mopedprüfung bestanden hatte - damals war nur ein theoretischer Teil erforderlich - hielt eine Fahrerlaubnis der Klasse 4 bereits mit 16 Jahren in den Händen. Mit 18 folgte dann der "3er" und wer die Klasse 1 bestand, durfte Motorräder egal mit welchem Hubraum und mit wieviel PS fahren. Doch nun bleiben nur noch die schönen Erinnerungen.
Bei vielen Menschen dürfte ein großes Stück Wehmut aufkommen, wenn der mittlerweile doch recht speckig gewordene und von vielen Falten und Knicken durchzogene Führerschein in die Schublade wandert. Schließlich kann der "alte Lappen" auf eine lange Tradition, die untrennbar mit der Geschichte des Automobils verbunden ist, zurückblicken. So wurde bereits 1903 in Preußen eine Ausbildung mit Prüfung vorgeschrieben. Prüfer waren die Ingenieure des Dampfkessel-Revisions-Vereins.
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Die Diskussion ist geschlossen.
„Und bitte nicht den Hinweis auf EU-Vorschriften“
Nein, diese Bitte kann man Ihnen nicht erfüllen. Es wird hier nämlich hier genau die EU-Führerscheinrichtlinie 2006/126/EG umgesetzt. Eine EU-weite Vereinheitlichung des Führerscheins halte bzw. hielt ich bislang auch für richtig.
Allerdings haben mich vorgestern (10.01.2023) die ZDF-Nachrichtensendungen „heute“ (ab ca. 5. Min.) und „heute journal“ (ab ca. 21. Min.) hinsichtlich der Zukunft der EU desillusioniert. Es zeigt sich nämlich, dass die EU eine europäische Souveränität bei der Sicherheit nicht anstrebt, sondern sich dabei auf die NATO, also genaugenommen auf die militärische Stärke der USA verlässt. (Ich werde ab sofort versuchen, unserer Schutzmacht USA gegenüber devot zu sein und habe mir deshalb auch schon einen Kommentar zu dem Fund von Geheimdokumenten bei Joe Biden verkniffen.)
Das EU/NATO-Thema ist sehr aktuell, noch aktueller als die Pflege, und weit bedeutender als ein Grußwort von Herrn Lindner, weshalb ich auf breiter Front in der Presse – auch hier – kritische Kommentare dazu erwartet hatte.
Helmut Eimiller
Man darf ja die alten "Lappen" behalten, werden dann nur als ungültig gekennzeichnet. Allerdings frage ich mich, warum man jetzt alle 15 Jahre den Führerschein ohne Gesundheitsprüfung oder andere Kenntnisnachweise, gebührenpflichtig erneuern muss? Jeder beschwert sich über den Bürokratismus bei und un hier wird er, ohne irgendwelchen Nutzen oder Mehrwert, noch erweitert. Reine Geldmacherei? Und bitte nicht den Hinweis auf EU Vorschriften, die werden nämliche von den Vertreter der Mitgliedsländer erstellt.