Warum dieser Hochwasserschutz illegal ist
Plus Jochen Kögel schläft jedes Mal schlecht, wenn es regnet. Grund ist der halb fertige Hochwasserschutz der Gemeinde Kutzenhausen. Das beschäftigt auch einen Landtagsausschuss.
Es ist wie beim russischen Roulette: Niemand weiß, wen es als Nächsten trifft. Im Sommer 2021 erwischte es die Anwohner am Schlehenweg. Eine starke Gewitterfront zog über Kutzenhausen. Danach waren Keller vollgelaufen. Auch Jochen Kögel war unter den Betroffenen. Der Schlamm kam vom südlich gelegenen Acker her und sprengte seine Kellerfenster. Wasser und Schlamm drangen ein, die Heizung war kaputt. Insgesamt entstand ein Sachschaden von rund 70.000 Euro. Jetzt soll sogar das Umweltministerium der Gemeinde bei der Vorsorge helfen.
Wetterereignisse wie diese sind keine Seltenheit. Das weiß auch die Gemeinde Kutzenhausen. „2017 haben wir mit der Planung für ein Hochwasserschutzkonzept für das gesamte Gemeindegebiet begonnen“, erklärt Bürgermeister Andreas Weißenbrunner. Unsere Redaktion hatte im März 2023 über die im Gemeinderat erzielte Einigung für das Gebiet am Schlehenweg berichtet. Mit Wasserrückhalt, Versickerungsmöglichkeiten und einer alternativen Feldbewirtschaftung sollten die Privatgrundstücke vor Wassereinbruch geschützt werden. Dass das Konzept bis heute nicht gebilligt ist, kann sich Weißenbrunner nicht erklären: „Wir haben beim Wasserwirtschaftsamt öfter nachgefasst und noch keine Rückmeldung erhalten.“
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