Bürgerinitiativen verstärken Widerstand gegen ICE-Trasse
Plus An diesem Wochenende gehen die BIs mit eigenen Vorschlägen für den Bahnausbau zwischen Ulm und Augsburg an die Öffentlichkeit. Beeinflusst das den Fahrplan für das Milliardenprojekt?
Bei einer Demonstration gegen die bisherigen Pläne der Bahn für die ICE-Trasse zwischen Ulm und Augsburg wollen die Bürgerinitiativen entlang der Strecke nun eigene Vorschläge für das Milliardenprojekt präsentieren. Die Veranstaltung findet am Samstag, 1. Oktober, zwischen 17 und 21 Uhr im Burgauer Stadtteil Großanhausen statt. Schon in ihrem Vorfeld haben die Bürgerinitiativen den Druck auf die Bahn erhöht.
Man erwarte, dass das Projektteam der Bahn die Vorschläge der Initiativen ernst nehme und sorgfältig prüfe, sagte Jürgen Zimmermann, Vorsitzender der Dachorganisation (Bischt) der Initiativen, am Donnerstagabend bei einer Veranstaltung in Gersthofen. In der dortigen Stadthalle setzten sich vor knapp 200 Besucherinnen und Besuchern Experten, Vertreter der Bürgerinitiativen und der Augsburger Landrat Martin Sailer (CSU) kritisch mit den Planungen der Bahn auseinander.
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Die Diskussion ist geschlossen.
41 Minuten soso... haben die überhaupt geprüft ob dies dann auch mit den umliegenden Knoten Stuttgart, Mannheim, Augsburg und Nürnberg übereinstimmt?
Ansonsten wieder typischer NIMBY-Bericht. Wenn die A8 sechsspurig ausgebaut wird, gibt es kaum Protest wegen Natur- und Flächenverbrauch, bei neuen Eisenbahnstrecken gibt es Protest ohne Ende...
Haben die BIs anscheinend vergessen dass die Bestandsstrecke zwischen Offingen und Nersingen durch ein Natura 2000- und somit ein Naturschutzgebiet verläuft und ein Ausbau dort erhebliche Eingriffe in die Donaugewässer bedeuten würde?
Es ist schon ein gewaltiger Unterschied, ob ich von Augsburg nach Ulm in 30 Minuten oder 45 Minuten ankomme. Dazu gibt es Trennung zwischen Fernverkehr und Güter-/Nahverkehr. Es gibt deutlich mehr Kapazitäten auf der Strecke. Sieht man ja jetzt bereits am Regionalverkehr und dessen Verspätungen. Vom Güterverkehr noch gar nicht gesprochen.
Anstatt, dass man froh und dankbar ist, das die Region für die nächsten 50 - 100 Jahre verkehrstechnisch nicht abgehängt wird, will man lieber eine Murkslösung.
Die angeblichen Umweltschützer, was sie nicht sind, wollen nur eins, nämlich das sich bitte in ihrem Dunstkreis nichts ändert.
Wie oft fährt Herr Zimmermann den Bahn?
Als gebürtiger Stuttgarter erlebe ich bei diesen NIMBY-Diskussionen gerade ein déjà vu. Die gleichen Menschen, die in ihren Initiativen alles besser wissen und verhindern, stehen gleichzeitig auf anderen Bahnhöfen der Republik und schimpfen über die Bahn und ihre Verspätungen. Es ist absolut sinnlos bei Neubauprojekten irgendwelche halbgaren Sparlösungen zu bauen, die nach Meinung von irgendwelchen Ex-... ausreichend seien. Diese Experten sind mit Ausnahme von Rente meist nicht ohne Grund Ex-... und auch Rente bedeutet, dass der- oder diejenige seine berufliche Blütezeit mutmaßlich schon ein paar Jahre hinter sich hat und sich in der aktiven Zeit noch wenig mit einer klimabedingt und energiepreisbedingt radikalen Verkehrswende befassen musste.
Ich hoffe die Bahn und die zuständigen Behörden ziehen überall in der Republik die notwendigen Bauvorhaben zügig durch, übrigens gerne auch vor meiner eigenen Haustüre, und zwar im Nah- und Fernverkehr. Wir brauchen um von den Straßen wegzukommen in diesem Land viel mehr "ist jetzt so"-Politik, weil man wird es nicht jedem Dorf an dem ein ICE vorbeifährt recht machen können!