Die Staudenbahn soll 2026 elektrisch fahren
Plus Für die Reaktivierung der Strecke gibt es einen neuen Fahrplan. Und der hat für die bereits beschafften Dieselloks keine Verwendung mehr.
Neuer Anlauf für die Staudenbahn: Das aufs Wartegleis geratene Nahverkehrsprojekt soll mithilfe vieler Millionen aus Berlin und einer Bürgschaft des Landkreises Augsburg wieder an Fahrt gewinnen. Schon 2026 soll die Strecke elektrifiziert sein, sodass die neue Staudenbahn an den Start gehen könnte. Diese Botschaft verkündeten der bayerische Verkehrsminister Christian Bernreiter und Landrat Martin Sailer (beide CSU) am Montag. Grundlage ist ein neues Gutachten.
Zuvor schon hatte der Kreisausschuss wichtige Weichen gestellt. Einstimmig votierte das Gremium am Montag laut Sailer dafür, die Strecke, die von den Stadtwerken Ulm/Neu-Ulm übernommen und betrieben werden soll, zu elektrifizieren. Der Kreis soll das Unternehmen mit einer Bürgschaft absichern. In Sailers Augen ist das "kein allzugroßes Risiko", weil man sich bis zu 90 Prozent Förderung vom Bund erhofft. Derzeit wird von Investitionen in Höhe von rund 30 Millionen Euro ausgegangen. Damit sollen Bahnhöfe, Übergänge und Strecke ausgebaut werden.
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Dann sollte man aber die Region Augsburg und Schwaben im Ganzen denken. Und dann sind die Elektrifizierung Augsburg Buchloe, Kaufering, Ingolstadt unabdingbar und dann der Lückenschluss der Ammerseebahn Geltendorf Weilheim notwendig. Sonst fährt Diesel gerade auf den Hauptstrecken unter Fahrdraht. Unsere Region wächst übrigens im Windschatten von München stark und es sollte nicht wieder beim einseitigen Ausbau der Straße bleiben. Das vertragen nämlich unsere Zentren nicht mehr.
Zitat:" Für die Reaktivierung der Strecke gibt es einen neuen Fahrplan. Und der hat für die bereits beschafften Dieselloks keine Verwendung mehr." Einfach ein Windrad auf den Lokomotiven montieren und gut ist es.
Wenn es in Deutschland wie aktuell stürmisch ist, funktioniert das von April bis September durch PV Ergänzung in den Mittagsstunden ganz ordentlich...
https://energy-charts.info/charts/power/chart.htm?l=de&c=DE&source=all&stacking=stacked_absolute_area
Ich frage mich ganz was anderes, da die umliegenden Ortschaften doch einige Entfernungen zur Strecken haben bleibt den Fahrgästen kaum was anderes übrig als mit dem PKW zu den Bahnhöfen zukommen, denn ÖPNV-Zubringer sind ja Fehlanzeige.
Abgesehen davon, dass wenn man den schon eh benutzen muss, da dürften einige gleich, je nach Strecke, weiterfahren, sind dann auch die notwendigen Stellplätze dafür geplant, am besten auch gleich mit Ladestationen für die e-Autos?
Auf dem Land hat man Platz und lädt zuhause…
Beim heutigen Busverkehr frägt auch niemand nach Streusiedlungen und deren Anbindung.
Mit dem Fahrrad geht da übrigens auch einiges.
Peter.P:
"Mit dem Fahrrad geht da übrigens auch einiges."
Bergauf bergab bei Wind und Wetter mit dem Fahrrad?
Viel Spaß dabei und an dieser Strecke gibt es hauptsächlich nur Streusiedlungen mit 2stelligen oder niedrig3stelligen EW-Zahlen.
Nicht falsch verstehen ich befürworte die Anbindung, nur dann auch zu Ende gedacht.
>> an dieser Strecke gibt es hauptsächlich nur Streusiedlungen mit 2stelligen oder niedrig3stelligen EW-Zahlen <<
Klar doch, von Fischach ist das 2 Kilometer entfernte Aretsried nur über einen gewaltigen Anstieg von 20 Metern erreichbar...
Oder von Fischach ins 2,6 Km entfernte Trometshofen - brutale 22 Meter hoch und gleichzeitig noch 7 Meter runter!
Das ist alles nicht mit dem Fahrrad zu machen ;-)
Wer es probieren will - die Stecke im Bayernatlas messen und nach Messende das Höhenprofil unten ansehen.
https://v.bayern.de/z6DZP
Ich bin da noch skeptisch - der Wunsch nach der Elektrifizierung kommt lt. Artikel nur aus dem Landkreis.
Der grundsätzlich vom Freistaat begonnene Unfug hier mit dem Betreiberwechsel Ende 2022 von Elektrozügen auf Dieseltriebwagen (bitte nicht immer von Dieselloks reden!) umzustellen, sollte halt auch aktiv von München aus abgeräumt werden.
Ziel muss es auch sein, die bislang vorgesehene Brechung des Verkehrs (incl. zeitweisem Umstieg) in Gessertshausen zu vermeiden.
Genau um die Brechung zu vermeiden und ohne immensen Treibstoffverbrauch auf der Hauptstrecke mit Zwischenhalten im Fahrplan zu bleiben ist die Elektrifizierung richtig und wichtig.
Auch bei der vollständigen Reaktivierung wäre es sinnvoll elektrisch weiter fahren zu können.
E-Fahrzeuge sind vermutlich auch im Unterhalt günstiger, leiser und klimafreundlicher können sie ohnehin sein.
Ich staune. Da waere man Jahrzehnte froh gewesen, wenn ueberhaupt ein Zug gefahren waere. Jetzt gleich elektrisch, waehrend (zumindest mir) fuer die deutlich frequentiertere Illertalbahn kein Plan fuer die Elektrifizierung bekannt ist.
Als Eisenbahnfan freue ich mich uber jeden Meter alter Strecken, die wieder befahren werden.
Natürlich wird die Illertalbahn elektrifiziert - incl. Abzweig nach Weißenhorn...
https://www.bayern.de/vorplanungen-fuer-ausbau-der-illertalbahn-beginnen/
>> Die Bahnstrecke zwischen Neu-Ulm, Memmingen und Kempten ist eine der am stärksten ausgelasteten eingleisigen Strecken in Bayern. Die Kosten für das nun auf den Weg gebrachte Vorplanungsprojekt in Höhe von rund 10,4 Millionen Euro finanziert der Freistaat vollständig und geht damit in Vorleistung für den angestrebten Streckenausbau. Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer: „Mit der Elektrifizierung machen wir die Illertalbahn und die Stichstrecke nach Weißenhorn... <<