16-Jährige entkommt knapp einem Sexualtäter
Die Augsburger Polizei fahndet nach einem mutmaßlichen Sexualtäter. Der unbekannte Mann hatte Polizeiangaben zufolge am vergangenen Mittwoch, 4. Mai, versucht, eine 16-jährige Schülerin vor ihrer Wohnung anzugehen. Als sie sich heftig wehrte und um Hilfe schrie, flüchtete er.
Die Schülerin fuhr Abends gegen 20 Uhr mit der Straßenbahn vom Königsplatz aus bis zur Haltestelle Hessingklinik. Dort stieg sie laut Polizei aus und lief dann über die Wellenburger Straße zu ihrer Wohnung in die Habsburgstraße. Bereits beim Aussteigen aus der Straßenbahn fiel ihr ein Mann auf, der ebenfalls an der Haltestelle Hessingklinik ausstieg und ihr dann offenbar bis zum Wohnhaus folgte. Als die junge Frau in ihrer Wohnung angekommen war, wollte sie noch einmal in den Hausflur gehen, wo sie dann von dem mutmaßlichen Täter abgepasst wurde. Der Mann hielt der 16-Jährigen den Mund zu und drückte sie zurück in ihre Wohnung. Nach einer kurzen Rangelei gelang es der Frau, den Täter abzuschütteln und lautstark um Hilfe zu rufen. Daraufhin flüchtete der mutmaßliche Sexualtäter, so die Beamten.
Die junge Frau erlitt bei dem Überfall zwar keinerlei äußere Verletzungen, stand danach jedoch unter Schock. Mittlerweile konnte aber aufgrund ihrer Beschreibung ein Phantombild beim Landeskriminalamt in München angefertigt werden, teilt die Polizei mit.
Der Täter ist etwa 20 bis 30 Jahre alt, 1,75 Meter bis 1,80 Meter groß und hat der Beschreibung nach eine kräftige bis dickliche Figur, sehr kurze blonde Haare, tief liegende Augen und eine leicht gewellte Nase. Am Tattag trug er eine beige Jacke und eine blaue Jeans.
Nach den Erkenntnissen der Ermittler war der Mann offenbar mit zwei weiteren Bekannten in der Straßenbahn unterwegs. Bei den Bekannten handelt es sich um einen jungen dunkelhaarigen Mann sowie eine jungen Frau mit langen Haaren, die zum Pferdeschwanz gebunden waren. Die Frau war mit einer kurzen braunen Jacke bekleidet und hatte eine größere weiße Handtasche dabei. Das Pärchen stieg zusammen mit dem Gesuchten am Königsplatz in die Straßenbahn ein, fuhr anschließend bis zur Haltestelle Polizeipräsidium und stieg dort aus, während der Gesuchte weiter fuhr.
Insbesondere diese beiden Personen werden gebeten, sich als Zeugen bei der Polizei unter der Telefonnummer 0821/323-1411 zu melden.
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