Firmenlauf 2019: Warum 12.000 Sportler genau auf dieser Strecke laufen
Organisatorin Katja Mayer erklärt, was auf die Starter beim Firmenlauf 2019 in Augsburg zukommt und wieso die 6,3 Kilometer Strecke so gut geeignet sind.
Der M-net-Firmenlauf steht am Dienstag, 21. Mai, zum achten Mal auf dem Programm. Schon seit Februar sind die 12.000 Startplätze bei der größten schwäbischen Breitensportveranstaltung vergeben. Die Premiere 2012 wurde mit rund 3000 Teilnehmern noch an der Kongresshalle gestartet. Aufgrund der guten Resonanz wechselte man bereits beim zweiten Firmenlauf zum Messezentrum. Hier war das Start-Ziel-Gelände großzügiger, aber auch eine bessere Laufstrecke möglich.
Firmenlauf-Veranstalterin Katja Mayer sagt: „Länge, Streckenführung und Profil sind nun ideal.“ Auch heuer ist die bewährte Runde von 6,3 Kilometern zu meistern. „Diese Distanz gilt als beste Hobbylauf-Länge, denn sie entspricht der gesundheitlich optimalen Belastungsdauer zwischen 35 und 45 Minuten“, erklärt Mayer, die Sportwissenschaft studiert hat.
Augsburger Firmenlauf 2019: Leichte Anstiege sorgen für ein kurzweiliges Profil
Der Firmenlauf-Start erfolgt wieder um 19 Uhr auf der Messezufahrt. Zunächst geht es – psychologisch geschickt – erst einmal in Richtung Süden, was an Wochenende und Urlaub erinnert. Man läuft an der Universität vorbei und durch das südwestliche Univiertel. Im Anschluss an einen Schlenker durch den Innovationspark wird auf der Bürgermeister-Ulrich-Straße gerannt. Unweit der WWK-Arena haben die Jogger und Walker die Hälfte der Distanz hinter sich. Hier wird man bei passendem Wetter mit einem Alpenblick belohnt. Weiter geht es durch den neuen Stadtbezirk Göggingen-Ost mit seinem Grünzug. Der letzte Kilometer vor dem Zieleinlauf in der Messezufahrt verläuft auf der Friedrich-Ebert-Straße. Mehrere leichte Anstiege sorgen für ein kurzweiliges Profil. „Kleine Höhenunterschiede verhindern den ermüdenden Einheitstrott“, sagt die Ex-Spitzentriathletin Katja Mayer. Das Wichtigste an einer Firmenlauf-Strecke ist jedoch, dass sie eine enorme Anzahl von Teilnehmern verkraftet.
„Wir haben das Glück, dass unsere Runde größtenteils zwischen sechs und zehn Metern breit ist und wenig Kurven hat“, sagt Mayer. Bestätigt wird sie von Svenja Gliem, einer begeisterten Ausdauersportlerin, die schon an verschiedenen Firmenläufen teilgenommen hat. „Die Augsburger Strecke bietet grundsätzlich genügend Platz. Doch wie bei jedem Lauf-Event sollte man sich entsprechend seiner Kondition vernünftig im Starterfeld einordnen“, meint Gliem. Im Vorjahr kam die Digital-Marketing-Managerin von Kuka nach flotten 23:45 Minuten als zweite Frau ins Ziel. Katja Mayer weiß von den Schwierigkeiten anderer Firmenlauf-Veranstalter, eine gute Strecke auch genehmigt zu bekommen. „Hier in Augsburg ist jedoch die Unterstützung durch die Stadtverwaltung, Polizei und Verkehrsbetriebe prima.“ Immerhin werden zwei Anschlussstellen der Bundesstraße 17 und ein Teilstück der Bundesstraße 300 über rund drei Stunden stillgelegt.
Übrigens: Die Runde kann noch probegelaufen werden. Man benutzt dabei die Fußgängerbrücke am Messezentrum und die Gehwege entlang der am Renntag gesperrten Straßen.
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