Wie die Polizei-Kampagne #nichtmitmeinerOma Telefonbetrug bekämpfen soll
Schwaben erlebt eine regelrechte Flut von Betrugsversuchen per Telefon. Die Schäden sind teils enorm. Um dem Phänomen zu begegnen, geht die Polizei nun neue Wege.
Kurz bevor die Pressekonferenz im Polizeipräsidium in Augsburg startet, meldet die Polizei in ihrem Tagesbericht schon wieder neue Betrugsfälle. Unbekannte haben am Vortag in Augsburg zwei Seniorinnen um ihre Ersparnisse gebracht. Die Opfer übergaben den Tätern jeweils einen fünfstelligen Betrag. Das Märchen, das den über 70-Jährigen zuvor am Telefon aufgetischt wurde: Die Schwiegertochter habe angeblich einen tödlichen Unfall verursacht, sie könne jetzt nur mit einer Kautionszahlung vor dem Gefängnis bewahrt werden. Seit Jahren versuchen Ermittler, Menschen vor solchen "Schockanrufen" und weiteren miesen Maschen zu warnen. Nun startet die Polizei Nordschwaben eine Präventionskampagne, die sich zunächst an eine Zielgruppe richtet, die sicherlich nicht im Visier dieser Kriminellen steht.
Das Projekt läuft unter dem Hashtag #NMMO. Die Abkürzung steht für "Nicht mit meiner Oma - Nicht mit meinem Opa". Die Kampagne klärt nicht nur auf, sondern enthält auch Verhaltenstipps. Dafür wurden über 30.000 Flyer und Postkarten kindgerecht entworfen, die unter anderem an Schulen verteilt werden. Das nordschwäbische Polizeipräsidium setzt gezielt auf die Unterstützung durch Schülerinnen und Schüler. Denn trotz aller Bemühungen und Warnungen der älteren Bürgerinnen und Bürger würden die Betrugsfälle nicht weniger, erklärt Nordschwabens neuer Polizeipräsident Martin Wilhelm.
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