Der Streit über das Kongressparkhaus geht vor Gericht
Plus Die Stadt Augsburg ordnete eine Komplettsperrung des Kongressparkhauses an. Immobilienunternehmer Spielberger und andere Teileigentümer streiten über das Vorgehen.
Die seit Jahren währenden Streitigkeiten über das Kongressparkhaus werden kommende Woche wieder einmal vor Gericht verhandelt. Wie berichtet gibt es zwischen Immobilien-Mehrheitseigentümer Bernhard Spielberger und der Hotelgesellschaft des Dorint sowie einer Firma von Immobilien-Unternehmer Jürgen Wowra Streit. Im Kern geht es um die Frage, ob das marode Parkhaus, dessen Nutzung die Stadt vor einigen Wochen komplett verbot, zügig abgerissen werden soll oder ob doch noch eine Sanierung infrage kommt. Seit Mitte September steht schweres Baugerät vor dem Hotel – unklar ist, ob es von Spielberger zum Abbruch oder zu Sicherungsarbeiten herbestellt wurde.
Spielberger, der das Parkhaus für eine Wohnbebauung abreißen möchte, ist der Auffassung, dass das Parkhaus nicht mehr standsicher ist, und untermauerte dies im September mit einem Gutachten. Es bestehe die Gefahr, dass Trümmer der Parkhausruine zu Boden stürzen. Im schlimmsten Fall werde die Gitterabdeckung des Hotelturm-Heizungskellers durchschlagen, wo eine Gas-Hochdruckleitung verläuft. "Wir wissen nicht, ob der Oberbau noch einen Winter aushält", so Spielberger. In einer Eigentümerversammlung im September beschloss Spielberger mit seiner Mehrheit den Abriss. Wowras Firma Tower Living wollte, auch im Hinblick auf ein Urteil des Bundesgerichtshofs, der in einem Streit zum Parkhaus eine Sanierungspflicht bei heruntergekommenen Immobilien unter bestimmten Umständen bejaht hatte, ein Sanierungsgutachten. Noch in der Eigentümerversammlung habe man angekündigt, bei Gericht eine einstweilige Verfügung gegen den Abrissbeschluss zu beantragen, so Rechtsanwalt Daniel Iven, der Wowras Firma vertritt.
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