Als das "Feüerwerck" ein Fall für den Meister war
Während heute jeder Böller und Raketen zünden darf, waren die Regeln früher streng. Alte Unterlagen aus dem Stadtarchiv erzählen von "Fontainen" und "Cometen".
Sie gehört zu Silvester, wie Bleigießen oder Dinner for One: die Diskussion um das Feuerwerk. Tradition sagen die einen, unnötig und ungesund die anderen. Auch Verbote der Böller und Raketen werden diskutiert. Das wäre nicht neu, denn früher waren die Regeln strenger. Schon vor rund 250 Jahren gab es Feuerwerk in Augsburg. Aber nicht um das neue Jahr zu begrüßen. Ausgeführt werden durfte das "Feüerwerck" ausschließlich von ausgebildeten Meistern, die sich dafür eine Genehmigung der Stadt einholen mussten.
Im Stadtarchiv findet sich unter anderem ein Antrag von Christian Resener im Jahr 1780, der mit folgenden Worten die Genehmigung der Stadt ersuchte: "Unterthäniges Anflehen [...] um hochobrigkeitliche Erlaubniß die in den sub Lit. A angeschloßene Beylage verzeichneten Feuerkunststücke in einem Privathauße allhier produciren zu därfen". In der Anlage beschreibt der Feuerwerker aus Danzig dann seine Kunst. Die Show, die er da ankündigt, klingt spektakulär und hat wohl wenig mit den Raketen zu tun, die wir in der heutigen Zeit in den Himmel schießen: "4 Fontainen, die sich in so viel Blumentöpfe und dan in eben so viel chinesische Hiangmiahi Bäume verwandlen. Eine große Sonne, die über 30 Verwandlungen hat. Das hochlöbliche Stadtwappen als wäre es von lauter Juwelen zusammen gesetzt. Es zerspringt und zeigt die Gestalt desjenigen Cometen, der die heiligen 3 Könige nach Betlehem gewiesen [...]."
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Die Diskussion ist geschlossen.
Feuerwerk gehört auch in die Hände von Experten. Dann lieber ein großes, professionelles. Wie viele dumme, unvernünftige werden auch diesmal wieder pünktlich zu Neujahr im Krankenhaus landen? Die armen Notärzte und Feuerwehrleute.