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Altersarmut
12.06.2016

Armut trifft immer mehr Rentner in Augsburg

Diese Frau ist von Altersarmut betroffen. Die 85-Jährige sitzt in ihrer Wohnung, schaut TV und möchte nicht erkannt werden.
Foto: Mathias Wild

In Augsburg sind immer mehr Rentner auf staatliche Unterstützung angewiesen - darunter auch Menschen, die ihr ganzes Leben lang gearbeitet haben.

Immer mehr Rentner in Augsburg sind auf staatliche Unterstützung angewiesen: 3629 Menschen erhielten im vergangenen Jahr Grundsicherung im Alter („Alters-Hartz-IV“) oder bei Erwerbsminderung – 45 Prozent mehr als vor zehn Jahren.

Das geht aus neuen Zahlen des Statistischen Landesamtes hervor, wie die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mitteilt. Die NGG Schwaben warnt vor einer Zunahme der Altersarmut und fordert einen Stopp der beschlossenen weiteren Absenkung des gesetzlichen Rentenniveaus.

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Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

14.06.2016

Während wir mit hochbezahlten Beamten die Hartz IV - Verstoßer wegen 50 € verfolgen und vor Gericht stellen - erfreuen sich die Verursacher des größten sozialen Verbrechens unserer Republik, sicherer, hoher Diäten!

Ein Skandal, der langsam seine Worte findet - hoffentlich nicht nur vor den Wahlen?

17.06.2016

Na die Diäten sind ja nicht mal so das Problem. Die Pensionen, das ist das richtig geile an der Sache.

17.06.2016

Stimmt. Aber es ist doch jedem bei der Berufswahl frei gestanden - Beamter zzu werden und in den Genuß von Pensionen zu kommen.

18.06.2016

Richtig. Weshalb da letztlich der Gesetzgeber gefragt ist, denn wir können nun mal nicht alle Beamte werden... ;-)

18.06.2016

Meine Schulbildung hat nicht ausgereicht Beamter zu werden, dann bin ich halt Selbstständiger geworden. Es ist leichter gesagt, als Beamter zu werden. Sie haben den Sprung anscheinend geschafft und sind nun gut versorgt.

13.06.2016

Das vorhandene Geld würde auch für eine ausreichende Rente reichen, wenn nicht so viele Nichteinzahler fette Renten bekommen würden.

12.06.2016

warum schreibt ihr alle so schlau ?? alle die Frau Merkel und den Herren von der SPD wählen wollen doch das es den alten Leuten Schlecht geht !! Lieber geben sie den Türken Milliarden und lassen sich dann auch noch Dafür Beschimpfen !!! Das nenne ich untertänige Demut !!! Aber auch Verrat am Deutschen Volk !!! Frau Merkel wir Lieben Sie !!

11.06.2016

„Hier sind die Arbeitgeber in Augsburg gefordert. Sie sollen sich an Tarifverträge halten, statt Löhne durch prekäre Jobs zu drücken“

Warum sollten sie das tun, wo doch die Arbeitnehmer gegen jede Menge Konkurrenz aus EU-Ländern mit geringerem Lohnniveau antreten müssen, oder Zeitarbeitsfirmen, oder dubiose Subunternehmer- und Scheinselbständigkeitsstrukturen? Siehe Bau- und Schlachtergewerbe.

Gleichzeitig müssen kleinere Unternehmen ebenso gegen die Konkurrenz bestehen, die oben genannte Umstände nutzen und haben daher begrenzte Möglichkeiten, um "anständige" Lohne zu zahlen.

Zudem werden in naher Zukunft hunderttausende kräftige junge Männer auf den deutschen Arbeitsmarkt drängen, die vielleicht nicht mit Fachwissen und Sprachkenntnissen glänzen, aber dafür mit jeder Menge Motivation, auch für einen Hungerlohn zu arbeiten.

11.06.2016

»Warum sollten sie das tun, wo doch die Arbeitnehmer gegen jede Menge Konkurrenz aus EU-Ländern mit geringerem Lohnniveau antreten müssen, oder Zeitarbeitsfirmen, oder dubiose Subunternehmer- und Scheinselbständigkeitsstrukturen?«

Naja, z. B. weil die Produktivität, also das, was unsere Bevölkerung pro Zeiteinheit in ihrer Gesamtheit produziert, seit Jahrzehnten steigt und steigt. Da sollten doch wohl auch steigende Einkünfte (und zwar kaufkraft- und inflationsbereinigt) bei raus springen, und zwar für alle an der Wertschöpfung beteiligten. Und eine Firma, die nicht in der Lage ist, ihr Geschäftsmodell ohne Ausbeuter-Entlohnung durch zu ziehen, die kann wegen mir gerne zu gemacht werden. Sowas brauchen wir hier nicht. Und bei den Dingen, die notwendig sind, sich aber sonst wirtschaftlich nicht rechnen, springt aus gutem Grund der Staat ein, weil das die Kehrseite der gewinnorientierten Marktwirtschaft ist: Sonst macht es nämlich keiner. »Der Markt regelt das« ist nämlich ein Märchen bei allem, wo am Ende ein Minus raus kommt. Ich sage mal, Polizei, Feuerwehr, ÖPNV, und all diese schönen Errungenschaften der Zivilisation. Da regelt sich gar nichts, wenn nicht einer über seinen Schatten spring und Geld »versenkt«. Was dann auch erklärt, warum der Staat so viele Ecken hat, wo er mehr Geld rein steckt, als er raus holt. Es ist seine Aufgabe, die notwendigen Dinge zu erledigen, die sonst keiner erledigt. Und das sind, oh Wunder, irgendwie fast immer die Sachen, wo man keinen großartigen Gewinn mit einstreichen kann.

»Zudem werden in naher Zukunft hunderttausende kräftige junge Männer auf den deutschen Arbeitsmarkt drängen, die vielleicht nicht mit Fachwissen und Sprachkenntnissen glänzen, aber dafür mit jeder Menge Motivation, auch für einen Hungerlohn zu arbeiten.«

Da wäre ich doch vorsichtig. Auch ein Flüchtling ist nicht bescheuert. Im Gegenteil, die hatten genug Antrieb und Weitblick (und zugegebenermaßen auch Geld), sich von dort davon zu machen, wo das Leben zu scheiße läuft. Die werden sicherlich einen Teufel tun und sich hier ausbeuten lassen, insbesondere wenn sie sehen, was man hier so alles einstreichen kann. Sind nämlich auch nur Menschen. Nebenbei mal bemerkt, jene Leute werden uns in ein paar Jahrzehnten sehr viel wert sein, weil irgendwer ja den Unterhalt für den Steigenden Anteil nicht mehr arbeitsfähiger aufbringen muss. Auch die Rente will erwirtschaftet werden. Und dazu braucht es, entgegen aller Unkenrufer, immer noch Arbeitskräfte.

11.06.2016

z. B. weil die Produktivität, also das, was unsere Bevölkerung pro Zeiteinheit in ihrer Gesamtheit produziert.

Sicher. Doch davon profitieren bestenfalls gut ausgebildete Menschen im produzierenden Gewerbe, und selbst dort hinken sie der Preisentwicklung hinterher, wenn es nicht gerade Stellen bei Audi oder "beim Daimler" sind.

Die Löhne im Handel und Kleingewerbe sind meiner Erfahrung nach im Vergleich zur Kaufkraft und den Lebenshaltungskosten eher geringer als vor 20 Jahren. Und dies kann nur möglich sein, wenn genügend Arbeitnehmer da sind, die auch "für lau" arbeiten.

Natürlich ist ein, sagen wir mal neutral, Migrant nicht bescheuert. Doch denen wurde weiß Gott was erzählt, was sie hier verdienen können. Fast alle wollen sofort arbeiten und viel Geld verdienen, und sind innerhalb kürzester Zeit ernüchtert, wenn sie mitkriegen, daß das hier so nicht läuft und keiner ungelernte Kräfte ohne Sprachkenntnisse braucht. Diejenigen, welche die Reise finanziert haben, haben nun aber Erwartungen, und ich bin mir sicher, daß die Meisten bereit sind, für ein paar Euro fünzig zu arbeiten, nur um 50 oder 100 €/Monat heimschicken zu können. Und nicht wenige wollen nach ein paar Monaten schon wieder nach Hause, wenn sie realisiert haben, daß ihre Chancen hier begrenzt sind und sie eigentlich keiner braucht.

Und was den möglichen Beitrag der Asylmigranten zu den Renten und Sozialsystemen betrifft, empfehle ich folgenden Artikel:

http://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/ausbildung-von-fluechtlingen-in-rosenheim-14092678-p2.html

Der größte Teil wird, wenn man es nüchtern betrachtet, ein leben lang eher Kosten verursachen, anstatt Beiträge zu leisten. Alles andere ist Wunschdenken.

http://www.thelocal.dk/20150309/denmarks-refugee-integration-efforts-have-failed

12.06.2016

»Natürlich ist ein, sagen wir mal neutral, Migrant nicht bescheuert. Doch denen wurde weiß Gott was erzählt, was sie hier verdienen können.«

Was wurde denen denn so erzählt? Mal ganz abgesehen davon, dass das auch nur ein Teil ist, für den das der ausschlaggebende Grund war/ist. Der Teil, dem auf gut Deutsch gesagt sonst die Lampe ausgelöscht worden wäre, der mag anfälliger(!) für niedrige Löhne sein, aber auch die kriegen doch recht schnell mit, was der Lebensstandard hier ist.

»Fast alle wollen sofort arbeiten und viel Geld verdienen,«

Ist bei mir nicht anders. Ich bin auch froh, wenn ich mir mein Geld ehrlich erarbeiten kann. Sie nicht? Das klingt für mich eher nach genau dem, was das Land braucht: Leute, die ihren Hintern bewegen, aber auch einen anständigen™ Lohn haben möchten dafür. Alles andere wäre doch wirklich schräg.

»Und nicht wenige wollen nach ein paar Monaten schon wieder nach Hause, wenn sie realisiert haben, daß ihre Chancen hier begrenzt sind und sie eigentlich keiner braucht.«

Klingt für mich, als wenn sich das spezielle Problem also recht bald von selbst erledigen würde... Weil Schlaraffenland ist hier halt auch nicht.

»Der größte Teil wird, wenn man es nüchtern betrachtet, ein leben lang eher Kosten verursachen, anstatt Beiträge zu leisten.«

Eben waren wir noch bei »Fast alle wollen sofort arbeiten«. Wie geht denn das zusammen? Leute die arbeiten wollen aber nur Kosten verursachen? Klingt wie eine Arbeitgeberhaltung: Mitarbeiter sind nur Kostenfaktoren... Wie viel Ausbildung braucht einer, um beim längst überfälligen Straßensanieren mit anzupacken und seine Brötchen zu verdienen? Wie viel Ausbildung hat ein durchschnittlicher Mitarbieter bei Amazon notwendig, um den Job gut erledigen zu können? Und warum genau soll das Mantra »Lebenslanges Lernen« bei ihnen nicht greifen? Lernen sie halt was neues, wenn sie nicht ohnehin schon eine Ausbildung mit bringen. Sehe ich jetzt alles entspannter.

12.06.2016

Was wurde denen denn so erzählt?

In Deutschland fließen Milch und Honig, die brauchen Flüchtlinge als Arbeiter, du bekommst sofort ein Haus, Begrüßungsgeld und einen Job, wo du dich dumm und dämlich verdienst, du kannst die Familie problemlos nachholen:

http://www.epochtimes.de/politik/deutschland/fluechtlinge-mit-falschen-versprechen-angelockt-willkommenskultur-oder-geplante-masseneinwanderung-a1301337.html

Sie scheinen mich mißzuverstehen: Ich will hier nicht für die Arbeitgebersicht Werbung machen, sondern die Dinge schildern, wie sie meiner Erfahrung nach nun mal sind.

Eben waren wir noch bei »Fast alle wollen sofort arbeiten«. Wie geht denn das zusammen?

Ganz einfach: Angebot und Nachfrage nach ungelernten Arbeitern, sowie deren Ausbildungsfähigkeit. Haben Sie meine beiden Links oben gelesen? Motivation allein reicht eben nicht. Und 20 Jahre Erziehung plus 8- 10 Jahre Schulbildung holt man nicht mit einem kurzen Sprachkurs und einem Praktikum nach. Mag rassistisch Klingen, ist aber nicht so gemeint, sondern Tatsache. Wie gesagt, lesen Sie nach, was Ausbilder so für Erfahrungen machen.

Mitarbeiter sind nur Kostenfaktoren

Es geht darum , daß ständig nur das Hohelied der Bereichterung unserer schwächelnden Sozialsysteme durch die Asylzuwanderer gesungen wird. Das sehen Wirschaftsexperten fundamental anderst, und sorry, denen glaube ich mehr als unseren weltfremden Politik-Traumtänzern.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/ifo-praesident-hans-werner-sinn-redet-ueber-fluechtlinge-14098916-p3.html

Wie viel Ausbildung braucht einer, um beim längst überfälligen Straßensanieren mit anzupacken und seine Brötchen zu verdienen?

Schauen sie sich mal eine Baustelle in Entwicklungsländern an und vergleichen Sie mit einer von hier: Dort ist Arbeit ein geringer Kostenfaktor und eine Baumaschine unerschwinglich. Hier ist es umgekehrt. Es würde hier aber auch keiner in dem Lebensstandard eines afghanischen Bauhelfers leben wollen, geschweige denn von 2 € Tageslohn. Und Sie würden sicher kein Haus für 350 000 € von einer Firma, die Träger und Schaufler statt eines Kranes oder Baggers beschäftigt, kaufen, wenn sie es für 250 000 € von einer "herkömmlichen" Firma haben können. Der Einsatz von Maschinen und Effiziens ist nun mal auch Grundlage unseres Wohlstandes, und nicht nur Ausbeutung.

Was Amazon und co. betrifft, so dürfte so machner bald merken, daß ihm bei einer Bezahlung knapp am Mindestlohn für einen Knochenjob nicht wesentlich mehr bleibt, als ihm als Harzer mit allen Zuschüssen eh zusteht.

Ich hoffe, Sie behalten Recht mit ihrer entspannten Haltung ;-)

Schönen Abend noch.

13.06.2016

Ich zitiere mal aus der erstgenannten Quelle:

»Im Internet kursieren Gerüchte, dass die deutsche Kanzlerin bis 2017 drei Millionen Flüchtlinge nach Deutschland holen will.«

und weiter unten zum Beispiel:

»"In Syrien hat man gehört, dass man bei Ankunft gleich ein eigenes Haus bekommt. Von Flüchtlingsheimen war nicht die Rede. Und Familien sollten gleich bei Ankunft 5000 Euro bekommen. Alleinreisende 3000 Euro," sagt die Syrerin Sherin Ismail im Interview mit dem Fernsehsender.«

Sorry, aber hat man gehört, man unterstellt, man glaubt, man schätzt. Auf der Basis kann man sich sicherlich auch millionen Leute vorstellen, die aus ebenso frei erfundenen Gründen sich gar nicht erst auf den Weg machen. Ich kann jetzt einfach mal dagegen halten und das da beisteuern:

http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Aussenpolitik/GlobaleFragen/Fluechtlinge/151116_RumoursAboutGermany_node.html

Man kann sich jetzt also auf beide Standpunkte stellen und für sich proklamieren, dass $Meinung deshalb richtig wäre. Ich schlage vor: Mal Zahlen auf den Tisch, wie viel Prozent gehören denn zu denen, die von »Milch und Honig«-Propaganda ausgehen? Und zwar nicht geraten, allenfalls im mathematischen Sinne(!) abgeschätzt.

»wie sie meiner Erfahrung nach nun mal sind.«

Ihre Erfahrung, na da bin ich doch ganz Ohr/Auge, worauf die sich stützt! Wie viele verblendete Flüchtlinge haben Sie denn selbst gesehen, die Ihnen das persönlich erzählt haben wollen? Und bei welcher Gelegenheit? Stammtisch-Hörensagen zählt nicht mit...

»Wie gesagt, lesen Sie nach, was Ausbilder so für Erfahrungen machen.«

Haben Sie mal gelesen, was dieselben Ausbilder über Deutsche Azubis inzwischen sagen? Da bist du mit einem einfachen Hauptschulabschluss eine Nullnummer, weil ja angeblich die meisten davon nicht ausbildungsfähig wären. Zugegeben, für einen geringen Teil mag das evtl. sogar stimmen. Aber selbst wenn, wer hat denn da dann versagt? Wo bleibt die hoch gelobte Schulausbildung da? Und was unterscheidet diese Leute von einem nicht ausbildungsfähigen Flüchtling? Wollte man die nicht ausbildungsfähigen und damit als Kostenfaktoren aufgefassten Deutschen dann einfach raus schmeißen, nur weil sie nicht genug Rendite für andere erwirtschaften? Wäre nur die konsequente Forderung. Macht man auch nicht. Man versucht sich weiterhin zu arrangieren, auch wenn das Arrangement in vielen Fällen nur Ausbeutung bedeutet, indem man maßgeblich zu niedrige Löhne zahlt. Weil, der ist ja nicht ausgebildet. Wie viel er tatsächlich zur Produktivität beiträgt, interessiert nicht, der Zettel in der Hand zählt.

»Es geht darum, daß ständig nur das Hohelied der Bereichterung unserer schwächelnden Sozialsysteme durch die Asylzuwanderer gesungen wird. Das sehen Wirschaftsexperten fundamental anderst, und sorry, denen glaube ich mehr als unseren weltfremden Politik-Traumtänzern.«

In welche Richtung meinen Sie das? Wer bereichert sich an wem, bzw. wer sagt da was?

Ich zitiere auch mal aus der zweiten »Quelle«: »Nach 15 Jahren hätten etwa 70 Prozent einen Arbeitsplatz. Zuvor seien sie eine Belastung für den Sozialstaat.« Genau, Punkt 15 Jahre später kommen sie alle in den Beruf. Iss klar. Und: Erinnert das jemanden an was? Stimmt, jeder Schüler ist erst mal Jahrelang nur eine Belastung für die Allgemeinheit. Wenn ich da dieselben Maßstäbe anläge... Und woher sie die Zahlen in dem Artikel haben, sagt der schöne IFO-Chef auch nicht. Auch bei dem Satz: »Während der Ausländeranteil in Deutschland 7,3 Prozent beträgt, machten sie 25 Prozent der Sozialhilfeempfänger und 18 Prozent der Hartz IV-Empfänger aus.« hätte ich gerne gewusst, ob das 7,3% der erwerbsfähigen sind, oder insgesamt. Sonst kann ich mir auch vieles hin und her rechnen. Insbesondere wenn solche Artikel in der Zeitung stehen, wäre ich immer sehr vorsichtig, woher die Zahlen stammen. Gerade in Zeitungen wird nicht sehr viel Wert darauf gelegt, dass irgend ein Beleg für die Behauptungen von $Interviewpartner existieren. Besser mal selbst nach den Zahlen graben, statt der FAZ oder dem offensichtlich nicht ganz uneigennützigen IFO-Heini zu glauben...

Denn auch das finde ich bemerkenswert: »Nach dieser Berechnung Raffelhüschens würden 1 Million Flüchtlinge über ihre ganze Lebensdauer den deutschen Sozialstaat netto 450 Milliarden Euro mehr kosten als sie an Beiträgen voraussichtlich leisten könnten. „Je Kopf sind das 450.000 Euro“, sagte Sinn.«

Man rechne mal, dass ein durchschnittlicher Flüchtling mit ca. 25 hier antanzt (vorher ist der eh schon mal kein Kostenfaktor) und wohl ca. 70 wird, bei dem Lebensstandard, der daraus resultiert, was hier propagiert wird. Arg alt wird man da sicher nicht. Das würde unterm Strich 833 € pro Monat bedeuten, wohl gemerkt nach aller angeblicher Bereinigung kommt angeblich im Schnitt für jeden so viel Minus raus. Wer kriegt da eigentlich so viel Geld in den Arsch geblasen, dass alles in allen so viel Minus raus springt, als wenn sie die gesamte Zeit auf Hartz IV-Niveau gelebt hätten, ohne auch nur einen Cent zu erwirtschaften? Das mal unter der Voraussetzung einer Gleichverteilung.

Real wird das nicht der Fall sein. Da sind sämtliche erfolgreichen Leute, die unterm Stich wesentlich mehr rein buttern als sie raus holen, gar nicht mal angedacht. Wenn man davon ausgeht, müssten einige mehr Einkünfte haben, damit das rechnerisch noch hin haut. Zum Vergleich: »Alleinstehende Personen bekommen durchschnittlich 981 Euro Hartz IV, inklusive Kosten der Unterkunft und Freibetrag für einen Mini-Job über 300 Euro.« Und dann sagt uns ein IFO-Chef, dass da Menschen im Prinzip 45 Jahre lang nur und ausschließlich quasi Hartz IV-Sätze bekommen, und das unterm Strich alle? Da wurde doch auch wieder gemauschelt und geschoben, um auf diese Zahlen zu kommen. Aber irgendwie muss man das eigene Ansinnen, den Mindestlohn zu durchlöchern ja begründen...

»Es würde hier aber auch keiner in dem Lebensstandard eines afghanischen Bauhelfers leben wollen, geschweige denn von 2 € Tageslohn.«

Waren Sie mal auf dem Bau beschäftigt? Ich war... 9,50 € die Stunde sind da keine Seltenheit. Inzwischen vielleicht 10,50 €. Das dürfte, kaufkraftbereinigt, den 2 € in Afghanistan schon sehr nahe kommen. Und das machen Deutsche Arbeiter bereits jetzt, täglich.

»Der Einsatz von Maschinen und Effiziens ist nun mal auch Grundlage unseres Wohlstandes, und nicht nur Ausbeutung.«

Erzählen sie das mal den Millionen Beschäftigten, deren Jobs ganz sicher so schnell nicht von einer Maschine übernommen werden kann. Nur mal als Denkanstoß: Wir waren damals zu viert auf der Baustelle + Baggerfahrer. Da wird nach wir vor viel von Menschen erledigt. Klar, das Werkzeug ist ausgefeiltert geworden. Verdichtet wird natürlich mit der Rüttelplatte oder dem Frosch. Aber hinter den Dingern steht ein Arbeiter, der dafür sorgt, dass die Arbeit anständig erledigt wird. Die vollautomatisierte Baustelle habe ich noch nicht gesehen... Genau so wenig in der KiTa oder bei den Leuten, die hier die letzte Woche die Bäume beschnitten haben oder die für uns bei Amazon arbeiten oder in der Fleischerei, oder, oder, oder... Arbeit ist genug da, die Vollautomatisierung mag vieles einfacher gemacht haben (daher ja überhaupt der riesige Zugewinn an Produktivität), aber flächendeckend, davon sind wir dann doch noch extrem weit weg.

»Was Amazon und co. betrifft, so dürfte so machner bald merken, daß ihm bei einer Bezahlung knapp am Mindestlohn für einen Knochenjob nicht wesentlich mehr bleibt, als ihm als Harzer mit allen Zuschüssen eh zusteht.«

Was ja letztlich nur eine Frage von gerechter Entlohnung ist. Wenn ein Flüchtling bei Amazon arbeitet und beschissen bezahlt wird, dann ist das nicht der Fehler des Flüchtlings. Der Deutsche neben ihm krieg ja genau so wenig. Auch da gilt: Irgendwo muss der ganze dabei erwirtschaftete Gewinn, bzw. die ganze Produktivität ja bleiben. Wenn sie nicht bei demjenigen landet, der sie erwirtschaftet hat, wo ist sie denn dann geblieben? Und warum wird nicht genau jener entsprechend dazu verpflichtet, im selben Maße seinen Möglichkeiten entsprechend zum Sozialstaat beizutragen? Ein Hungerlohn entspricht diesem sozialen Beitrag sicherlich nicht.

13.06.2016

Zum Abschnitt eins :Die Berichte über leere Versprechungen gibts massenhaft, und selbst in Ihrem Link ist davon die Rede.

:http://ndp.fnp.de/lokales/wetterau/Sitzstreik-Fluechtlinge-fordern-eigenes-Haus;art677,1940890

Meine Erfahrung (zurück zum Anfang der Diskussion), stützt sich auf knapp 50 Jahre Leben und Dazulernen. Und eine davon sagt, wenn ich in einer EU Länder mit unterschiedlichem Lebens- und Leistungsstandard konkurrieren lasse, dann fallen vielleicht die Preise (schön), aber auch die Löhne (blöd), denn auch hier gilt Angebot und Nachfrage. Und diejenigen, die kein knappes Wissen oder Fertigkeiten vorzuweisen haben, wirds besonders treffen. Was für die die Einwanderung von ein paar Millionen Ungelernten hier bewirkt, können Sie sich selbst ausmalen.

Was Ausbilder über deutsche Schulabgänger sagen brauche ich nicht zu lesen, das weiß ich aus erster und zweiter Hand: Ein nicht unerheblicher Teil kann einfachste Rechenaufgaben nicht lösen, hat eine Rechtschreibung wie ein Drittklässler geschweige denn kann einen Text verständlich schreiben, aber beklagt werden auch mangelnde Softskills: Pünktlichkeit, Höflichkeit (auch vor Kunden), Zuverlässigkeit, mangelnde Leistungsbereitschaft. Wer da versagt hat? Zu einem Teil sicher das Schulsystem (nicht die Lehrer!), aber auch die Eltern (Erziehung und Förderung).

Was ich mit meinem Satz über das "Hohelied der Bereicherung" durch Asyleinwanderer gemeint habe? Daß uns ständig erzählt wird, die würden unsere mangelnden Kinder ersetzen, unsere Renten zahlen usw. Und dies halte ich für ein Märchen, und dies zu erzählen hat nun mal jemand, der Merkels Politik rechtfertigen muß, mehr Grund, als ein Wirtschaftsmensch.

Um den Rest zusammenzufassen: Mit Zahlen kann man vieles belegen oder eben nicht, siehe Bertelsmannstudie, die monatelang als Beleg für die Rentabilität von Einwanderung gefeiert wurde, jedoch nur unvollständig zitiert wurde. Übrigens, weil Sie die 833€/Monat Kosten eines Flüchtlings so utopisch finden: Hier steht auch auf S. 3: "Stellt man ALLE allgemeinen Staatsausgaben, etwa für Verteidigung oder Straßenbau, mit in Rechnung, schlägt für jeden lebenden Ausländer (Durchschnitt) ein langfristiges Staatsdefizit von 79.100 Euro, für jeden lebenden Deutschen (!) von 3.100 Euro zu Buche (Und da sind die, welche Nettozahler sind, mit verrechnet).

Daß die Arbeitslöhne in vielen Branchen verglichen mit den Verhälnissen früherer Jahrzehnte skandalös niedrig sind, habe ich oben schon geäußert und stimme ich ihnen zu. Dies als Rechtfertigung für ungesteuerte millionenfache Zuwanderung nicht arbeitsmarktkompatibler Immigranten auf der Asylschiene zu sehen, erschließt sich mir nicht. Wenn wir so dringed Arbeitskräfte bräuchten, wie uns erzählt wird, wären die Löhne momentan höher (Nachfrage) und wir hätten weniger Arbeitslose.

17.06.2016

»Meine Erfahrung (zurück zum Anfang der Diskussion), stützt sich auf knapp 50 Jahre Leben und Dazulernen.«

Mit Flüchtlingen im direkten Kontakt? Oder mehr so am Stammtisch, bisschen ins Blaue geschätzt?

»Leistungsstandard konkurrieren lasse, dann fallen vielleicht die Preise (schön), aber auch die Löhne (blöd),«

Wieso? Sofern das im gleichen Maße geschieht, geht keine Kaufkraft verloren. Der Haken ist doch wohl eher der, dass die reale Kaufkraft schon seit Jahrzehnten am Sinken ist. Mal schneller, mal langsamer, aber im langjährigen Trend gehts bergab. Spätestens seit Rot-Grün noch etwas schneller... Und das auch bei der Rente. Da waren aber auch nicht die Flüchtlinge dran schuld. An die hat man damals noch wenig gedacht.

»Was für die die Einwanderung von ein paar Millionen Ungelernten hier bewirkt, können Sie sich selbst ausmalen.«

Richtig: Die Ausbildungsplätze werden knapp. ;-) Ansonsten haben wir doch bereits jetzt einen ausgeprägten Niedriglohnsektor. Wie sich das auswirkt, merken wir seit 5-10 Jahren, nur steuerte da auch keiner dagegen an. Ich sage es jetzt mal klar und deutlich: Der Niedriglohnsektor ist gewollt. Allerdings nicht von der arbeitenden Bevölkerung, egal ob deutscher oder anderer Herkunft. Die andere Seite reibt sich dagegen die Hände, weil man so noch mehr Rendite raus holen kann. Das Problem ist also schon lange da und hat nichts mit Flüchtlingen an sich zu tun, sondern mit verkorkster Arbeitsmarkt- und Lohnpolitik.

»Was Ausbilder über deutsche Schulabgänger sagen brauche ich nicht zu lesen, das weiß ich aus erster und zweiter Hand: Ein nicht unerheblicher Teil kann einfachste Rechenaufgaben nicht lösen, hat eine Rechtschreibung wie ein Drittklässler geschweige denn kann einen Text verständlich schreiben, aber beklagt werden auch mangelnde Softskills: Pünktlichkeit, Höflichkeit (auch vor Kunden), Zuverlässigkeit, mangelnde Leistungsbereitschaft.«

Sehen Sie? Das Problem ist auch da schon längst da (oder wird aufgebauscht, ich kann das als nicht Werk-Meister nicht beurteilen, bejae aber auch gewisse Tendenzen zu erkennen). Und ja, da ist die gesamte soziale Gemeinschaft gefragt. Das ist im Verkehr ja genau so: Es wird immer rüder und immer pissliger, weil immer weniger ernsthaft einfordern, dass das so nicht weiter gehen kann. Und mit gutem Beispiel voran gehen. Werden Sie sehen, das wird die nächsten 20 Jahre noch spannend, ganz unabhängig von der Herkunft.

»Hier steht auch auf S. 3: "Stellt man ALLE allgemeinen Staatsausgaben, etwa für Verteidigung oder Straßenbau, mit in Rechnung, schlägt für jeden lebenden Ausländer (Durchschnitt) ein langfristiges Staatsdefizit von 79.100 Euro, für jeden lebenden Deutschen (!) von 3.100 Euro zu Buche (Und da sind die, welche Nettozahler sind, mit verrechnet).«

»Hier« ist wo genau? Hams nen Link? Ich würde mir die Methodik der Auswertung und Erhebung doch mal gerne genauer ansehen...

»Dies als Rechtfertigung für ungesteuerte millionenfache Zuwanderung nicht arbeitsmarktkompatibler Immigranten auf der Asylschiene zu sehen, erschließt sich mir nicht.«

Ich wollte das anders verstanden wissen: Wenn wir schon ohne Zuwanderung solche Schwierigkeiten selbst produzieren, und das ganz real jetzt erlebbar, nicht in 10 Jahren nicht in 30, sondern jetzt schon, dann scheint doch wohl in erster Linie mal was anderes kaputt zu sein. Unter den Voraussetzungen sich ausgerechnet auf Zuwanderer zu stürzen, über die man bisher nur fabulieren kann (was war denn mit den Zuwanderern der ersten Gastarbeiterwelle(n)? ist aus denen nichts geworden? Ich sehe lauter produktive Mitglieder unserer Gesellschaft), aber keine wirklichen Erfahrungswerte besitzt, finde ich halt etwas vorschnell. Denn es wird ein Bild vom unfähigen oder unwilligen Zuwanderer gezeichnet, und zwar in der Mehrzahl, sonst könnte man diese horrenden Minus-Extrapolationen kaum aufrecht erhalten. Und das wiederum stinkt für mich gewaltig nach Interessens-Behauptungen, die sich nur schwer belegen lassen. Es ist nicht gerade so, als wenn da 3 Millionen dumme, faule Wilde einwandern würden, sondern Leute, die auch bisher schon, wie jeder andere auch, versucht haben, über die Runden zu kommen. Und das in Ländern, in denen man sich kaum in eine soziale Hängematte legen könnte, weil es da nichts gibt, was das ermöglichen würde.

»Wenn wir so dringed Arbeitskräfte bräuchten, wie uns erzählt wird, wären die Löhne momentan höher (Nachfrage) und wir hätten weniger Arbeitslose.«

Falsche Logik: Arbeit gibt es tatsächlich genug, keine Frage. Fragens mal bei der Stadt an, was man so alles machen könnte... Mir fällt da ein Stadtthater ein, dass sie sanieren oder neu bauen wollen. Es gibt nur nicht genug Geldgeber, die aus ihrem Renditesäckel wieder was raus nehmen wollten, um sie zu bezahlen. Da aber vieles trotzdem weiterhin erledigt werden muss, wird einfach der Lohn entsprechend niedriger angesetzt. Das ist doch im Kern das Wirtschaftswunder von Rot-Grün mit seiner Agenda 2010. Billigarbeiter, Zwangsausbeutung (1-€-Jobs sind nichts anderes, keiner würde freiwillig für 1 €/h in die Werkhalle gehen, wenn er die Wahl hat) und andere letztlich lohnschädigende Maßnahmen machen sich eben inzwischen immer deutlicher bemerkbar. Zum einen auf dem Konto der Konzerne (Rekordgewinne und Umsätze), zum anderen aber auch auf dem Konto der arbeitenden Bevölkerung: Weniger ist halt nicht immer mehr...

Und, um wieder zum Artikel zurück zu kommen, das schlägt natürlich auch bei der Rente schön langsam zu. Dort wurde nämlich dieselbe Logik angewandt: Soll der Arbeitnehmer doch selbst schauen, wo er die Kohlen im Alter her kriegt. Und hier, haben wir ein tolles, neues Werkzeug für euch: Riesterrente! Können sich viele von euch gar nicht leisten, weiterhin werden viele unterm Strich sicher nichts raus holen, und diejenigen, die am ehesten profitieren, sind auch jetzt schon nicht diejenigen, die bei Rentenkürzungen am Hungertuch nagen müssten. Selbes Konzept: Da, wo das meiste Geld ist, verbleibt es und da wo am wenigsten über bleibt, beginnt das große Hauen und Stechen und entstehen neue und alte Feindbilder. Hilft zwar niemandem der Betroffenen was, aber kann man auch machen.

10.06.2016

»Immer mehr Rentner in Augsburg sind auf staatliche Unterstützung angewiesen: 3629 Menschen erhielten im vergangenen Jahr Grundsicherung im Alter („Alters-Hartz-IV&ldquo ;) oder bei Erwerbsminderung – 45 Prozent mehr als vor zehn Jahren.«

Na dann wartet mal alle ab, wie das weiter geht, wenn die ersten mit ihren tollen Riesterverträgen in Rente gehen und merken, dass sie das Geld genau so gut hätten in den Sparsocken stopfen können. Ganz zu schweigen von all denen, die schon jetzt gar nicht genug Geld haben, um es in irgendwelche privaten Altersvorsorge-Abzockereien zu investieren.

10.06.2016

Interessiert das die Politiker? Was meint ihr, wie schnell die Politiker eine Renten-Lösung finden würden, wenn die übersorgten Politiker dieselben Renten wie die Arbeitnehmer bekommen würden? Leider handelt die Politik nicht, wenn man nicht massiv auf sie Druck ausübt. Dafür wäre ein riesiger Generalstreik und Demonstrationen notwendig. Ansonsten wird sich nichts ändern außer dass die Renten noch magerer werden, in einem der reichsten Länder auf dem Globus.

10.06.2016

Und was sagt das über den Deutschen Wähler aus, wenn die notwendigen Generalstreiks ausbleiben? Dass der Deutsche Bürger es doch irgendwo auch gar nicht anders verdient hat. Erstens wählen die meisten Leute stumpf wen ihnen die persönliche Lieblingspartei vorsetzt und selbst wenn man der Meinung ist, dass das Wahlergebnis nicht an einem selbst läge, wer geht denn auf die Straße und fordert endlich die schon seit 15 Jahren überfälligen Korrekturen? Die Leute, die dann davon alle später mal betroffen sind ja offensichtlich mal nicht. Solange noch der Fernseher läuft, damit man das Dschungelcamp kucken kann, scheint für die meisten Betroffenen doch alles in Ordnung zu sein... Das lange Gesicht kommt wohl bei den meisten erst, wenn sie ihren Rentenbescheid bekommen.

10.06.2016

Interessiert das die Arbeitgeber ???

Nein !!

Die wollen ja das wir bis 73 Arbeiten.

10.06.2016

Nicht die Arbeitgeber machen die Gesetze rund um die Rente, sondern unsere Herren und Damen Abgeordnete im Bundestag. Da prügeln Sie auf den falschen. Denn die Arbeitgeber haben das letztlich definitiv nicht in der Hand.

11.06.2016

Die Basis für eine gute Rente ist ein gutes Gehalt und das liegt doch wohl in der Hand der Arbeitgeber. Von Altersarmut sind nicht Normal- oder Gutverdiener betroffen, sondern Geringverdiener und Teilzeitbeschäftigte.

11.06.2016

Im Grunde richtig, aber da beiden Dinge »nur« über den Beitragssatz mit der Rente miteinander verdengelt sind, ist das eigentlich eine andere Baustelle. (Damit wir uns nicht falsch verstehen, das Lohnniveau hinkt der Produktivität seit einiger Zeit massiv hinterher und auch das sollte schön langsam mal korrigiert werden. Der Mindestlohn war ein erster, wenn auch zu kleiner, Schritt in die richtige Richtung.) Das Problematische am niedrigen Lohn mag vielleicht für die Rentenansprüche nach jetzigem Schlüssel gelten. Der wiederum wird angeblich deshalb so gewählt, weil mehr ja finanziell nicht drin wäre. Die Rentenkassen sind (bald) leer™, hört man doch all zu oft. Ist auch kein Wunder, wenn ausgerechnet die Besserverdiener sich aus dem durchaus richtig und fair gedachten prozentualen Beitragssatz raus stehlen und sich hinter einer Mauer aus »Beitragsbemessungsgrenze« und »Pensionen« abschotten können. Ich bin mir relativ sicher, würden Rentenbeiträge auf alle Einkünfte von allen Bürgern erhoben (z. B. auch auf Kapitalerträge, für die der Gewinneinstreicher de facto keinen Finger krumm machen musste und auch für Beamte oder Großverdiener), könnte man auch den Renten-Minimalanspruch auf ein Niveau erhöhen, das menschenwürdige Verhältnisse zulässt. Aber wenn ein Großteil der Wirtschaftskraft im privaten Säckel einer Minderheit verschwindet, braucht man sich über soziale Probleme nicht wundern.

11.06.2016

Rentner haben eben keine Lobby. Den Gewerkschaften sind sie egal. Der VdK ist der komatöse Schnarchzapfen-Verein schlechthin. Dessen Vorsitz wurde zum Endlager für ausgebrannte Politiker von CDU/CSU und SPD - meist noch in turnusmäßigem Wechsel. Über die Beamten hält der Deutsche Beamtenbund seine schützende Hand und die sehr einflussreichen Arbeitgeberverbände wissen sicher ein stärkeres Heranziehen von leistungslosen Einkommen zu verhindern. Bleiben noch die Politiker. Die kümmern sich in erster Linie um sich selbst und zwar höchst erfolgreich.

Dafür, dass sich an diesen Zuständen unter Garantie nichts ändert sorgen die Rentner und -innen alle 4 Jahre selbst mit ihren Kreuzchen bei der Wahl. Die machen sie traditionell mit überwältigender Mehrheit bei den beiden sog. "Volksparteien" . . .

19.06.2016

Wieso ist der VdK "der komatöse Schnarchzapfen-Verein schlechthin"? Verstehe ich nicht. Man hat doch immer Gutes über den VdK gehört. Bekannten von mir ist absolut professionell weitergeholfen worden. Ich wollte jetzt auch Mitglied werden. Sie haben mich verunsichert. Können sie mir ihre Abneigung erklären, bevor ich beitrete?

19.06.2016

Dass der VdK, wie die Gewerkschaft auch, in konkreten Einzelfällen sehr professionell Hilfe leistet, bestreite ich nicht.

Bundesvorsitzender bis 2008 Walter Hirrlinger, SPD-Politiker; danach bis heute Ulrike Mascher, SPD-Politikerin und maßgeblich als damalige Staatssekretärin am Riester-Unfug beteiligt. Seehofer, CSU, war 2005 kurzzeitig bay. Vorsitzender des VdK. Der VdK ist stark mit den etablierten Parteien CDU/CSU/SPD verbandelt. Der "Widerstand" gegen die Absenkung des Rentenniveaus ist und war geradezu lächerlich. Außer Sprüchen kam da nichts.

Wenn Sie den VdK als eine Art Rechtsschutzversicherung für Streitfälle mit den Sozialversicherungsträgern und in Rentenangelegenheiten sehen, spricht m. E. nichts gegen einen Beitritt.

Als politische Interessenvertretung der Sozialrentner und Vorkämpfer für mehr soziale Gerechtigkeit halte ich diesen Verein für einen Totalausfall.

20.06.2016

Ok, danke für die Infos. Diese Hintergründe waren mir nicht bekannt.

11.06.2016

Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen.

12.06.2016

siehe http://www.evg-online.org/Sozialpolitik/Aktuelles/16_05_30_rente_73/