Oberhauser fordern Abbau der Bänke auf dem Helmut-Haller-Platz
Bei einem Bürgerdialog zur Situation auf dem Bahnhofsvorplatz in Oberhausen ging es auch um die Frage, was mit den Alkoholikern und Drogensüchtigen geschehen soll.
Die Drogensüchtigen und Alkoholiker auf dem Bahnhofsvorplatz in Oberhausen sind bei Passanten und Anwohnern nicht gerade gern gesehene Gäste. Doch während die meisten Stadtteilbewohner die Szene hinnehmen, wollen sie etwas anderes sofort loswerden: die beiden Ruhebänke aus Metall, die seit dem Frühjahr mitten auf dem Areal stehen. Beim städtischen Bürgerdialog zum Helmut-Haller-Platz, wie die Freifläche seit geraumer Zeit heißt, sprachen sich die Besucher einhellig für den Abbau der Sitzgelegenheiten aus. Nur dann sehen sie wieder eine Chance, dass der Platz mit Veranstaltungen wie dem im Vorjahr veranstalteten Kultursommer aufgewertet werden kann. Stadtbaurat Gerd Merkle, der den Abend zusammen mit Ordnungsreferent Dirk Wurm leitete, versprach, über diesen Wunsch in der nächsten Sitzung des Bauausschusses abstimmen zu lassen.
Der Zeitpunkt war der falsche
Dass die Bänke überhaupt aufgestellt wurden, war ein Wunsch der Bürger, Die beiden Referenten räumten jedoch ein, dass der Zeitpunkt der falsche war: Die Bänke seien bereits gekommen, als der kleine Spielplatz am Rande des Bahnhofsplatzes noch nicht aufgelöst und für die Süchtigenszene freigegeben war. Dies habe dazu geführt, dass die Stammgäste die Bänke für sich beanspruchten und stärker als bisher auf dem Platz auffielen.
Die Verlagerung der Szene auf den ehemaligen Spielplatz im Sommer hat sich aus Sicht der Polizei und der urbanen Konfliktprävention bewährt. Die Situation habe sich entspannt, hieß es von beiden Seiten - was aktuell auch mit den niedrigeren Temperaturen zu tun haben dürfte.
Derzeit überlegt die Stadt, die Alkohol- und Suchtkranken in einem Treffpunkt in einem Gebäude zu betreuen. An einem Konzept wird gerade gearbeitet, einen Standort gibt es noch nicht. Bei der Versammlung in Oberhausen entbrannte jedoch eine heftige Diskussion, ob das der richtige Weg ist. CSU-Ortschef Thomas Lidl etwa befürchtet, dass eine „Säuferstube die Szene aus der ganzen Stadt nach Oberhausen zieht“. Referent Wurm widersprach und berichtete von positiven Erfahrungen in anderen Städten mit derartigen Angeboten, bei denen die Süchtigen von Fachleuten betreut werden.
Die Diskussion ist geschlossen.
wenn der Herr Wurm von dem gelingen so überzeugt ist würde sich doch der Ratskeller als Versuchsanstalt anbieten !!! oder etwas gleich in der Nähe von seinem Wohnhaus !!!
der Soziale Gedanke ist ja gut , aber die folgen sollen doch bitte andere tragen ?? ist der Gedanke wirklich so sozial für einen Politiker ???