
Wie die Sanierung des Gignoux-Hauses weitergeht


Die Denkmalpflege ist dagegen - doch der Eigentümer darf das Gignoux-Haus weiter sanieren. Ein Geheimnis wird daraus gemacht, wie es derzeit im Inneren aussieht.
Die Würfel im Bauausschuss sind gefallen. Der Eigentümer des Gignoux-Hauses in der Altstadt darf die umstrittene Sanierung des Baudenkmals fortführen, wie geplant – entgegen Empfehlungen der Denkmalpflege. Als „Kronzeuge“ für diese Entscheidung wurde Bezirksheimatpfleger Peter Fassl ins Spiel gebracht. Er gilt als eine Instanz, was den Umgang mit Denkmälern in Schwaben angeht. Fassl hat sich vor Ort im Rokoko-Palais ein Bild gemacht. Sein Ergebnis: Bei Baudenkmälern gebe es Spielräume. Zwei Lösungen seien bei der Sanierung möglich gewesen. „Ich habe Verständnis für die Auffassung der Denkmalpflege, aber auch die andere Lösung ist legitim.“ Fassl äußerte sich auch zu der Frage, wie es mit wertvollen Interieurs des Gebäudes weitergehen soll.
Online-Petition für "angemessene" Sanierung des Gignoux-Hauses
Besonders ein Detail bei der geplanten Sanierung des Gignoux-Hauses aus dem 18. Jahrhundert hatte Kritiker auf den Plan gerufen. Es ging um den Abbruch von Innenwänden im Südteil des Hauptflügels. Hier sollen mehrere Wände entfernt werden, die aus dem 19. Jahrhundert stammen. Ziel ist, jeweils einen großen Raum im ersten und im zweiten Obergeschoss zu gewinnen. Die Denkmalschutzbehörde hatte den Erhalt der historischen Wände gefordert. Die Baugeschichte der Textilfabrik sollte sichtbar bleiben. Zehn Historiker und Architekturexperten hatten diese Forderung in einem offenen Brief unterstützt. Eine Online-Petition mit über 200 Unterzeichnern forderte eine „angemessene Sanierung“ des hochrangigen Baudenkmals.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Es wäre geradezu absurd gewesen, wegen nachträglich eingebauter Wände einen sinnvollen Umbau in moderne Wohnungen zu verhindern. Wir können alle froh sein, dass sich endlich ein seriöser Investor gefunden hat, der bereit ist, für die Sanierung dieses wunderbaren Hauses Geld in die Hand zu nehmen. Das hat am Ende offensichtlich sogar Herr Schafitel eingesehen.