Aus dem Bauch des Museums
Museen haben ein Gesicht, und sie haben einen Bauch. Das Gesicht zeigen sie vor (ihren Bestand), doch was im Bauch, sprich im Depot, liegt, das sieht man nicht - zumindest nicht für gewöhnlich. Die Ausnahmen sind oft mit Entdeckungen verbunden. Und genau so - "Entdeckungen" - ist die Ausstellung im zweiten Stock des Schaezlerpalais überschrieben, in der Gemälde und Zeichnungen des 19. Jahrhunderts aus dem Fundus der Kunstsammlungen und Museen Augsburg versammelt sind - insgesamt 44 Bilder von 24 Künstlern.
Nicht alle kommen aus dem Dunkel des Depots, manche Malerei wurde in Amtszimmern abgehängt, Dauerleihgaben wurden verfügt, Ankäufe getätigt, so "Im Atelier" (1849) von Liberat Hundertpfund, einem einst hoch geschätzten Maler in der Diözese Augsburg.
Die Bildauswahl traf Kurator Shahab Sangestan aus 250 Werken des 19. Jahrhunderts - Genreszenen, Porträts, Landschaften, Historisches (teils erstmals öffentlich gezeigt), Augsburger Künstler wie Johann Christian Karl Rebel, Johann Moritz Rugendas und Johann Wilhelm Rudolf Geyer, dem ein ganzer Raum gewidmet ist. Der Künstler starb 1875 an den Folgen einer Gehirnerschütterung, die er sich beim Sturz vom Augsburger Augustusbrunnen zugezogen hatte.
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