Ein Fotograf archiviert seine Stadt
Jochen Eger nimmt das Übersehene auf. Wie er dabei hinter die Oberfläche blickt
Bei bedecktem Himmel geht Jochen Eger am liebsten in die Stadt. Eine gleichmäßig diffus-fahle Ausleuchtung der Straßen, Häuserzüge und Objekte empfindet er als optimale Voraussetzung für seine Fotografien. Denn Eger will keine schönen Postkartenansichten produzieren, sondern „die Stadt archivieren“, wie er sagt. Also Gleiches zu Gleichem ablegen und damit ganz neue Erkenntniszusammenhänge erzeugen. In seiner Ausstellung „Jenseits der Fassaden“ im Moritzpunkt in der Maximilianstraße exerziert dies der Fotograf vor.
Eger zeigt ganz alltägliche Situationen und ganz gewöhnliche Dinge. Anders jedoch ist sein Blick auf sie. Staunend und forschend schaut er hin, häufig hält er die Kamera gerade drauf, selten aus einem seitlichen Blickwinkel und wählt Brennweite 50, die unserem gewöhnlichen Sehvermögen entspricht. Immer belässt er es beim Format 2:3. All das verleiht seinen Bildern ihren authentischen Charakter. Eger will sich nicht als künstlerischer Fotograf verwirklichen, allenfalls kontrolliert er später am Bildschirm die Helligkeitsgrade in den Aufnahmen oder stellt das Motiv in die Senkrechte.
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