Jung. Jüdisch. Ausgelassen
Die Söhne und Töchter der Holocaust-Überlebenden wuchsen in den 70er Jahren sorglos in Augsburg auf. Die jüdische Gemeinde rechnete damals aber mit ihrem Ende
Zehn Männer braucht es mindestens, damit der jüdische Schabbatgottesdienst stattfinden kann. In der Augsburger Israelitischen Kultusgemeinde gab es Zeiten, da der Minjan kaum zustande kam – direkt nach dem Zweiten Weltkrieg, weil nur wenige Augsburger Juden aus der Shoa zurückkehrten und kurz vor der Wende 1989, als die Gemeinde erneut auszutrocknen drohte. Dabei hatten sich gerade die 1970er Jahre so positiv entwickelt, wie die neue Ausstellung im Jüdischen Kulturmuseum bei der Synagoge zeigt.
Aufgewachsen war damals eine zweite Generation, die Söhne und Töchter der Überlebenden, für die Augsburg (und Deutschland) eine selbstverständliche Heimat war. So wie Simon Schenavsky, der 1971 das Abitur am Holbein-Gymnasium ablegte. Seit 1965 Mitglied der Zionistischen Jugend Deutschlands, prägte er die jüdische Jugendarbeit vor Ort. Dank des Verbandes vergrößerte sich der Radius der kleinen Gruppe. Fotos zeigen sorglos ausgelassene Kinder und Jugendliche.
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