Botschaft neu interpretiert

"Zum 100-jährigen Jubiläum unserer Kirche wollten wir die Botschaft vom Herzen Jesu neu ausdrücken", erklärt Pfarrer Franz Götz. Dazu hat er sich eine Reihe professioneller Künstler geholt, die diese Botschaft auf verschiedene Art und Weise umgesetzt haben. Wolfram Schnitzler etwa hat das Triptychon "Antlitz Christi" gefertigt, das im Pfarrsaal hängt. Wie der Betrachter die Herz-Jesu-Botschaft darin sieht, überlässt der Künstler ganz jedem Einzelnen.

Aber auch Hobby-Künstler wie Claudia Baschenegger beteiligten sich. Von ihr stammt die Collage "Die Quelle darf nicht versiegen". Dazu hat sie eine alte Hinterglasmalerei vom Flohmarkt, auf dem ein Madonnen- und Jesusbild zu sehen ist, zersplittert und neu angeordnet. "Mit Bildern der Herz Jesu Kirche und verschiedenen Postkarten habe ich die Splitter kombiniert", erklärt sie ihr Werk, das sie extra für die 100-Jahr-Feier der Herz-Jesu-Kirche geschaffen hat.

Artur Waibl hat sich etwas ganz anderes ausgedacht. Eigentlich ist er Ingenieur, doch für die Kirche hat er ein Lied komponiert: "Quelle des Lebens" wurde am Sonntag erstmals während des Gottesdienstes gesungen. Wie er beim Schreiben vorgegangen ist? "Ich war auf einem eigenen religiösen Weg unterwegs", sagt Waibl. "Das Lied entstand beim Lesen der Heiligen Schrift und im Gebet."

Nicole und Alexander Holzapfel haben nicht nur die Oblaten herzförmig angeordnet. Alexander Holzapfel hat außerdem sein Gesicht aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln abfotografiert. Diese "Faltungen" in Schwarz-Weiß sollen Geburt und Tod darstellen und "Das symbolisiert die Verwandlung", erklärt er. Die beiden Installation sowie die anderen Werke sind in der Herz-Jesu-Kirche und im Pfarrsaal ausgestellt.