Wer ich sagt, muss nicht Brecht sein
Wissenschaft hat nun mal nicht denselben Appeal wie eine starbesetzte Revue. Von ausverkauftem Haus konnte nicht die Rede sein im Zeughaus-Filmsaal beim Vortrag von Jan Knopf im Rahmen des Festivals "Brecht 111". Dabei ging es durchaus saftig zu, sprach der Leiter der Karlsruher Brecht-Forschungsstelle doch über Brechts frühe Liebeslyrik, in der ja bekanntlich nicht um den heißen Brei herumgeredet wird.
Dass Knopf der Lordsiegelbewahrer des Dichters ist, exemplifiziert er gleich zu Beginn an einem prominenten Gegenstand, an der "Erinnerung an die Marie A.". Nein, insistiert er, bei diesen Versen von "blauem Mond", "bleicher Liebe" und einer Wolke "sehr weiß und ungeheuer oben" handele es sich nicht um ein Liebesgedicht. Was eigentlich ein alter Hut sei, wie der Karlsruher Professor mit leisem Hinweis auf entsprechende Veröffentlichungen aus eigener Feder bemerkt.
Die romantische Liebe ist brüchig geworden
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