Der Leidensdruck ist gestiegen
Wie ist die Maximilianstraße vom Odium der Sauf- und Partymeile zu befreien und wieder als herausragendes städtebauliches Ensemble zu würdigen? Mit dieser Frage befassten sich in den vergangenen Wochen auf dieser Seite Historiker, Pfarrer, Jugendpolitiker, Heimatpfleger, Anwohner und ein Museumschef. Zum Abschluss kommen Hans und Stefan Schrammel zu Wort, die Augsburger Architekten, die vor fast zwölf Jahren schon einen Entwurf für den Straßenzug zwischen Dom und St. Ulrich vorgelegt haben - und damit den 1. Preis des von der Stadt ausgelobten Wettbewerbs gewannen. Ihren Entwurf halten Vater und Sohn Schrammel nach wie vor für gültig, denn an der Problemstellung habe sich "rein gar nichts" verändert, wohl aber habe sich die Situation verschlechtert. Den Titel "Kaisermeile" freilich finden sie nicht mehr so glücklich. Und sie registrieren, dass Gegner von früher heute Befürworter ihres Plans sind.
Wenn Ihr Entwurf realisiert worden wäre, hätten wir dann kein Maxstraßen-Problem?
Schrammel: Kern des heutigen Problems ist die Diskrepanz zwischen höchster Qualität des Raumes und seinem schlechten Zustand. Städtebauliche Maßnahmen können die Qualitäten eines Raumes betonen. Um Akzeptanz zu finden, müssen alle Eingriffe sich selbst erklären. Die Veränderungsbereitschaft der Haus- und Ladenbesitzer, der Anwohner und Besucher ist heute sicher größer als vor zehn Jahren, weil der Leidensdruck gestiegen ist. Ein kleines Weniger für jeden Einzelnen, etwa weniger Stellplätze, bedeutet am Ende einen großen Gewinn für alle. Unser Entwurf soll wieder Lust auf die Maximilianstraße machen.
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