Die wilde Natur gestalten
Schon die alten Ägypter legten Gärten an. Konzepte gab es seitdem viele, aufgegangen sind nicht alle
Die Buchegger-Villa im Augsburger Thelottviertel, Sitz des schwäbischen Architekturmuseums, ist nicht nur ein ausnehmend schönes Haus, sondern besitzt auch einen Außenbereich, der typisch ist für die Gartenstadtbewegung Anfang des 20. Jahrhunderts. Nach deren Maximen hatte der Baumeister Sebastian Buchegger den großen, zum Haus hin abfallenden Garten angelegt, als einen sowohl befreienden als auch nützlichen Raum: viel Platz, viel Grün, viel frische Luft – und dazu Gemüsebeete zur biodynamischen Selbstversorgung. So wollte es das gartenbewegte Reformkonzept, in dessen Geist das ganze Thelottviertel entstanden ist.
Im Keller der Villa sind noch heute die Holzregale angebracht, auf denen Bucheggers Frau die Gläser mit eingewecktem Gemüse und Obst aufbewahrte. Zurzeit denken der neue Museumschef Andres Lepik und sein Augsburger Team darüber nach, Bucheggers Garten im Sinne der Reformarchitektur zu rekonstruieren. Dann gäbe es vielleicht statt der Kunstwerke auf dem Rasen wieder Gemüsebeete und Beerensträucher, und vielleicht würden sich dann auch die Regale im Keller wieder mit Einweckgläsern füllen ...
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