Donauwörther Straße bleibt Dorn im Auge
Oberhausen (bau) - Roland Eichmann, Quartiersmanager der Sozialen Stadt Oberhausen-Mitte, war vom ersten Stadtteilstammtisch in zweierlei Hinsicht überrascht: Zum einen war er überwältigt von der mit 30 Personen riesigen Teilnehmerzahl. Zum anderen fiel die Themenvielfalt auf, die mehr als vier Stunden diskutiert wurde.
Eigentlich sollte es an dem Abend vor allem um die Verkehrsberuhigen im Viertel rund um die Flurstraße gehen. Hier erfuhr Eichmann von den Anwohnern, dass sie an weitreichenderen Maßnahmen als bisher - es gilt schon Tempo 30 beziehungsweise 20 - gar nicht interessiert seien.
Viel mehr schien den Teilnehmern der Zustand der Donauwörther Straße am Herzen zu liegen. Nach den Worten des Quartiermanagers beklagten sie die vielen Laden-Leerstände. Auch die Bauruinen auf dem ehemaligen Coca-Cola-Gelände sind den Oberhausern ein gewaltiger Dorn im Auge. "Die Bürger glauben gar nicht mehr daran, dass dort noch etwas passiert", so der Quartiermanager. Wie berichtet, plant ein Investor dort ein Handels- und Dienstleistungszentrum.
Ähnlich pessimistisch gaben sich die Stammtisch-Teilnehmer, was das Areal Gumpelzhaimer Straße anbelangt. Hier gibt es allerdings seit der jüngsten Aufsichtsratssitzung der städtischen Wohnungsbaugesellschaft gute Nachrichten: Die WBG kann noch heuer dank bewilligter Mittel mit Abbruch und Räumung des Areals beginnen und damit die ersten Schritte für eine Neubebauung einleiten.
Die Diskussion ist geschlossen.