Ein Flirren in südlicher Hitze
Philharmoniker mit französischem Flair
Leicht, duftig und verspielt – französische Musik begleitet diese Erwartungen. Das Kammerkonzert der Philharmoniker erfüllte sie perfekt, zumal die äußeren klimatischen Begleiterscheinungen des aufblühenden Frühlings mitmachten. Doch das Publikum im Rokokosaal konnte Varianten genießen. Die Palette des Programms mit musikalischem Impressionismus schillerte in vielen Farben, auch heftigen Kontrasten. Dafür sorgten Flöte, Violine, Viola, Cello und Harfe, eine spezielle Besetzung, die Judith Müller, Dace Salmina, Christian Döring, Johannes Gutfleisch und Christine Steinbrecher mit Virtuosität und Leidenschaft realisierten.
Kernstück der Erwartung schwebender Klänge war Claude Debussys Sonate für Flöte, Viola und Harfe, eine instrumentale Mixtur mit besonderer Bildkraft. Doch nicht auf Tremolo-Wölkchen, Arpeggien-Glitzer der Harfe, Flötenmelos ist der Zauber beschränkt. Christian Dörings wunderbar sonore Viola zog auch scharfe metrische Linien, war mit den flinken Gesten und Farbtupfern der Partnerinnen verzahnt. Das betörend flirrende und lustvoll träge Auskosten einer mediterran brütenden Mittagshitze zelebriert ähnlich das Quintett von Jean Françaix (1912–1997). Dazu mischt dieser an musikalischem Humor reich gesegnete Tonkünstler Elemente fröhlich auffordernder Kirmesmusik oder kinderliedhafter Ingredienzen.
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