Einst war’s die reichste Stadt
Bernd Roeck schreibt Augsburgs Geschichte
2000 Jahre in einer Stunde verheißt die Augsburger Stadtrundfahrt. Gar so schnell wird man Bernd Roecks „Geschichte Augsburgs“ nicht gelesen haben, doch immerhin bringt der Historiker, der in Zürich lehrt, das Werden seiner Heimatstadt auf kompakten 200 Seiten unter. Gerade ist sein Stadtbuch in einer zweiten Auflage leicht aktualisiert erschienen.
Der Duktus blieb derselbe, eine leichtfüßige, doch faktenreiche Erzählung von den Anfängen bis zur Gegenwart, exzellent und reichhaltig bebildert. Wer sich vertiefen will, möge auf speziellere Abhandlungen aus dem Literaturverzeichnis zurückgreifen. Roecks Intention zielt auf den Überblick, auf die großen Linien der Stadtgeschichte in ihren einzelnen Epochen. So durchwandert der Historiker die Stadt der Römer, der Bischöfe, der Staufer, dann die Freie Reichsstadt, die dank Fugger, Welser & Co. die reichste Stadt der Welt werden sollte mit einer Blüte bis ans Ende des 18. Jahrhunderts, ehe sie absank zur bayerischen Provinzstadt. Die süffisante Bemerkung, seither spiele die Musik „buchstäblich anderswo“, kann sich Roeck nicht verkneifen. Außer Brecht habe Augsburg auch keinen Maler, Komponisten oder Dichter von Rang hervorgebracht – und BB suchte seinen Ruhm auswärts.
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