Finanzspritze für Renaissance-Kleinod
Die Zeiten von undichten Dächern und langjährigem Leerstand scheinen endgültig vorbei: Zugunsten des Augsburger Wieselhauses nahm Bürgermeister und Stiftungsreferent Hermann Weber einen Fördervertrag über 50 000 Euro für die Restaurierungsarbeiten an dem denkmalgeschützten Haus im Äußeren Pfaffengässchen entgegen. Überbringer war Bernt von Hagen, Ortskurator der Deutschen Stiftung Denkmalschutz im Beisein von Ulrike Obergröbner-Weckbach von Lotto Bayern sowie Architekt Stefan Schrammel.
Die Mittel stehen insbesondere für die Instandsetzung des Dachstuhls von Haupt- und Nebengebäude zur Verfügung, der als einer der ältesten der Stadt gilt. "Ich freue mich, dass das einmalige Renaissance-Kleinod für die Bürger und Gäste der Stadt zu neuem Leben erweckt wird", so Hermann Weber.
Für das Bürgerhaus aus dem 16. Jahrhundert ist darüber hinaus ein museales Nutzungskonzept der Regio Augsburg Tourismus GmbH vorgesehen. In einem Rundgang durch das im Renaissancestil von der Familie Welser erbaute Bürgerhaus erfahren die Besucher auf vier Etagen etwas über die Geschichte der bedeutendsten Augsburger Kaufmannsgeschlechter, die Fugger und die Welser. Außerdem wird das Augenmerk auch auf Johann Wiesel, Optiker der Spätrenaissance und Namensgeber des Hauses, gerichtet, der fünf Jahre lang einen Schmelzofen zur Glasverarbeitung im Wieselhaus unterhielt. Aus Sicht von Bernt von Hagen sei diese "Informationsbahn" eine herausragende Idee, zumal das gesamte Domviertel in diesem Zusammenhang eine Aufwertung erfahre.
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