Gefährliche neue Drogen: Schon so viele Tote wie im ganzen Vorjahr
Bislang starben in Augsburg 26 Menschen an Rauschgiften – so viele wie im ganzen Vorjahr. Weil die Zahl der Konsumenten steigt, geht der Drogenhilfe das Geld für Spritzbestecke aus.
Denise war 29, als sie starb. Seit Jahren bekam sie Methadon, war also substituiert, trotzdem fehlte ihr der Kick. Den holte sie sich durch sogenannte Badesalze und Kräutermischungen. Diese haben so harmlose Namen wie Lucky Luke, Lemon Tree oder Gold Orange und bringen den Konsumenten doch oft den Tod. Jana bekam eine Hirnhautentzündung, die sie nicht überlebte. Sie ist eine von 26 Drogentoten in diesem Jahr bis Mitte August. Zum Vergleich: 2015 gab es insgesamt 27, 2014 20 Menschen, die aufgrund von Heroin und den Neuen Psychoaktiven Stoffen (NPS) wie Badesalzen ihr Leben lassen mussten.
Deshalb schlägt die Drogenhilfe jetzt Alarm. Sie brauche dringend Geld, sagt die Leiterin Gerlinde Mair, um für dieses Jahr weiterhin Spritzen und Nadeln für die Klienten kaufen zu können. Streetworker Jürgen König kennt die große Nachfrage. Früher hat sich ein Abhängiger das Heroin vielleicht zwei- oder dreimal gespritzt, jetzt mit Badesalz wird die Nadel oft halbstündlich angesetzt. Die Salze könne man, da legal, problemlos im Internet bestellen und sich an eine Paketstation schicken lassen. Das senke die Hemmschwelle.
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